»Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa

Elbphilharmonie Innerview: LiLa

Balance schaffen: die junge Cellistin LiLa über ihre Liebe zur Natur und was diese mit Musik gemeinsam hat.

Die Reihe: Innerviews

Nach innen – in den »Elbphilharmonie Innerviews« sind Künstler:innen auf ihren ganz eigenen Wegen in der Elbphilharmonie unterwegs und lassen dabei ihren Gedanken freien Lauf. Das Ergebnis: Besondere Einblicke in die Räume des Konzerthauses und ein außergewöhnlich persönliches Kennenlernen der Künstler:innen abseits der Bühne.

»Es ist wichtig eine Balance zu finden – körperlich und geistig«, meint LiLa, »gerade wenn der Alltag so hektisch ist«. Dafür sucht die junge Cellistin immer wieder auch den Kontakt zur Natur. Im Elbphilharmonie Innerview spricht sie über sie darüber spricht sie über ihr Selbstverständnis als Künstlerin, übers Lesen und die Gemeinsamkeiten von Natur und Musik.

Die Video-Reihe »Elbphilharmonie Innerviews« wird unterstützt von unserem Principal Sponsor Julius Bär.

Das beste Heilmittel :LiLa im »Elbphilharmonie Innerview«

»Musik und Natur sind sich so ähnlich – das finde ich faszinierend und wunderschön«, verrät LiLa. »Sie urteilen beide nicht, sie sind einfach da«, erklärt sie weiter. Auch deswegen sieht die junge Chinesin in der Natur eine ganz besonders wichtige Chance des Ausgleichs: »Musiker:innen haben oft einen so chaotischen Lebensalltag, und die intensive Konzertration und das Bedürfnis auf der Bühne alles zu geben, können süchtig machen. Dagegen ist die Natur das beste Heilmittel«

So nah wie Leben und Tod in der Natur liegen können, so vielfältig und kontrastreich ist für LiLa die emotionale Welt der Musik – von bezaubernder Schönheit und Freude bis zu tiefen emotionalen Abgründen. »Musik ist ein Gefühlschaos«, meint sie »und jeder findet seinen Zugang woanders«.

»Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa »Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa © Elbphilharmonie Hamburg

»Die Natur hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.«

Neben der Natur sucht die vielseitig interessierte Musikerin immer wieder auch Halt und Inspiration im Lesen. Zu ihren Lieblingsautoren zählen Klassiker wie Hermann Hesse und Leo Tolstoi. »Es ist so anregend zu lesen, wie solche Autoren auch über Musik oder Komponisten schreiben«, freut sie sich.

In der Musik verschwinden

In China geboren, begann LiLa schon im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel, bevor sie drei Jahre später zum Cello wechselte. Als Teenagerin wurde sie Jungstudentin an der renommierten Juilliard School in New York und erntete schon bald einige bedeutende Preise. Dass sie heute als gefragte Nachwuchsmusikerin international unterwegs ist, kann sie selbst noch nicht ganz glauben: »Es ist völlig surreal, wenn ich daran denke, wie das Cello mich schon jetzt um die ganze Welt gebracht hat.«

Als Musikerin ist es ihr Ziel, dass sich die Menschen in der Musik verbunden fühlen können: »Musik kann jedem ein wenig Trost spenden, damit wir erkennen, dass wir nicht allein auf der Welt sind.«. Sie möchte der Musik den Raum geben, Menschen zu berühren. Ein schönes und bescheidenes Selbstverständnis. »Deshalb ist es so schön, dass es so besondere Orte wie die Elbphilharmonie gibt«, meint sie – »Orte, an denen Menschen zusammenkommen und in der Musik verschwinden können«.

»Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa »Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa © Elbphilharmonie Hamburg
»Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa »Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa © Elbphilharmonie Hamburg
»Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa »Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa © Elbphilharmonie Hamburg
»Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa »Elbphilharmonie Innerview« mit LiLa © Elbphilharmonie Hamburg

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