Alan Gilbert

NDR Elbphilharmonie Orchester / Alan Gilbert

In Memoriam: Ihr Abschlusskonzert der Saison 2020/21 widmen die Musiker dem amerikanischen Jazz-Virtuosen Chick Corea.

Zum Abschluss der aktuellen Saison sollte der amerikanische Jazzvirtuose Chick Corea in die Elbphilharmonie kommen. Gemeinsam mit Alan Gilbert und dem NDR Elbphilharmonie Orchester hätte er anlässlich seines 80. Geburtstages sein eigenes Klavierkonzert interpretiert und dabei ganz bestimmt nicht nur seine riesige Fan-Gemeinde nachhaltig beeindruckt. Im Februar 2021 ist der legendäre Pianist, Komponist und 22-fache Grammypreisträger im Alter von 79 Jahren gestorben.

Dieses Konzert widmen die Musiker des NDR Elbphilharmonie Orchester und Chefdirigent Alan Gilbert nun Coreas Andenken.

»Man muss den Raum schaffen. Und dann füllen.«

Chick Corea

Chick Corea
Chick Corea © Peter Hundert

Besetzung

NDR Elbphilharmonie Orchester

Dirigent Alan Gilbert

Programm

Nikolai Rimski-Korsakow
Capriccio espagnol op. 34

Aaron Copland
Appalachian Spring / Suite aus »Ballet for Martha«

Maurice Ravel
Boléro

Zum Programm

Coreas Top-Hit »Spain« liefert dabei das Stichwort für das musikalische Thema des Abends: Die Spanien-Begeisterung des Franzosen Maurice Ravel schlug sich in zahlreichen Werken nieder, darunter sein nicht minder hitverdächtiger Boléro, der den krönenden Abschluss des Programms markiert. 1928 ursprünglich als Ballett aufgeführt, begleitete er dort den Tanz einer Frau vor 20 Männern im Milieu eines spanischen Cafés. Für seine Musik beschränkte sich Ravel auf verblüffend wenige Elemente, darunter der über 15 Minuten lang vom Trommler durchgehaltene Boléro-Rhythmus.

Temperamentvolle Tanz-Charaktere, reichlich Kastagnetten-Geklapper und sogar eine orchestrale Gitarren-Imitation gibt es zum Auftakt schon im »Capriccio espagnol« des von Ravel für seine bunte Orchestrierungskunst bewunderten Russen Nikolaj Rimski-Korsakow zu hören. Vom Flamenco zum Square Dance führt dagegen Aaron Coplands Ballettmusik »Appalachian Spring«. Besonders die Variationen über das Lied »Simple Gifts«, besser bekannt unter dem Namen »Lord of the Dance«, sind mittlerweile ein Klassiker.

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