Xenia Hausner: »Fremde in einer stereotypen Welt«

Rauminstallation vom 16. bis zum 24. März 2024 – Reflektor André Heller

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!
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»Exiles 1«
»Exiles 1« © Xenia Hausner
»Ken Park«
»Ken Park« © Xenia Hausner
»Stranger Things«
»Stranger Things« © Xenia Hausner
  • Beginn 19 Uhr

Wurzellosigkeit und Unzugehörigkeit

Bereits mehrfach kreuzten sich die Wege André Hellers mit denen der österreichischen Künstlerin Xenia Hausner: zuletzt an der Staatsoper Unter den Linden, bei der André Heller mit »Der Rosenkavalier« sein Opern-Debüt in Berlin gab und dabei auf Hausner setzte, die als Bühnenbildnerin an den großen Häusern in London, Wien und Salzburg tätig war. Bei seinem »Reflektor« fügt André Heller mit Hausners großformatigen, farbkräftigen Gemälden, die rund um die Konzerte im Foyer des Großen Saales riesenhaft an die Wände projiziert werden, dem roten Festival-Faden »Fremd ist der Fremde nur in der Fremde« eine weitere Facette hinzu.

»Meine Motive stehen hier nicht nur für Migration im tagesaktuellen Sinn, sondern ganz allgemein für Wurzellosigkeit und Unzugehörigkeit. Das Nichtankommen ist mir vertraut«, so die Künstlerin über ihre Werkserie »Exiles«. Inspiriert wurden ihre verschiedenen Werke u.a. durch die Flüchtlingsbewegungen des Jahres 2015. Bilder, die uns durch die Medien im kollektiven Gedächtnis geblieben sind und die die Künstlerin vorab in räumlichen Settings mit Modellen aufwendig rekonstruiert hat, um diese anschließend mit Öl auf die Leinwand zu bringen. Es sind aber auch ihre zahlreichen Werke zu einer überkommenen stereotypen Welt von Geschlechterrollen, die Gefühle von Fremdheit vermitteln und die die Künstlerin in den vergangenen drei Dekaden zu einer Wegbereiterin internationaler Genderkunst werden ließen.

Festival

Reflektor André Heller

Veranstalter: HamburgMusik

Gefördert durch die Stiftung Elbphilharmonie