NDR Radiophilharmonie / Valeriy Sokolov / Stanislav Kochanovsky
Bartók: Violinkonzert, Zwei Bilder & Suite aus »Der wunderbare Mandarin« – Kosmos Bartók / Bitte beachten Sie die Programmänderung
Französisches Kolorit trifft osteuropäische Tanzrhythmen
Die NDR Radiophilharmonie widmet sich beim Festival »Kosmos Bartók« Orchesterwerken aus drei unterschiedlichen Schaffensphasen des Komponisten. Am Pult steht der russische Dirigent Stanislav Kochanovsky, der in den vergangenen Jahren in der internationalen Musikwelt für großes Aufsehen gesorgt und »seinen Platz unter den bedeutendsten Dirigenten unserer Tage gefestigt hat« (Diapason Magazine). Mit dem ukrainischen Geiger Valeriy Sokolov verbindet Stanislav Kochanovsky eine langjährige internationale Zusammenarbeit und eine intensive Auseinandersetzung mit der Musik Bartóks.
Bartóks »Zwei Bilder« für Orchester von 1910 präsentiert den jungen Komponisten. Die Tonsprache des Werkes ist zwar ungarisch gefärbt und durch osteuropäische Tanzrhythmen mitreißend-energetisch aufgeladen. Spür- und hörbar ist jedoch auch viel subtiles französisches Kolorit, denn Bartók beschäftigte sich zu dieser Zeit intensiv mit der impressionistischen Klangwelt Debussys.
Ein Jahrzehnt später erleben wir einen ganz anderen Bartók, der nun selbst an der Spitze der Avantgarde steht und zur Pantomime »Der wunderbare Mandarin« eine seiner packendsten Partituren schreibt: Das Klangbild einer Stadt als Moloch, gezeichnet mit hektischer, urbaner Musik voller Härten und Gegensätze. Die Uraufführung des Stücks 1926 im katholischen Köln wurde zum handfesten Skandal. Die Sex-and-Crime-Thematik komponiert in harten und eindringlichen Tönen irritierte, ja schockierte das damalige Publikum. Kein Geringerer als Oberbürgermeister Konrad Adenauer schritt ein und verbot weitere Aufführungen.
Noch ein weiteres Jahrzehnt später erscheint der Komponist, was die kompositorische Form angeht, geradezu altersmilde: Sein Violinkonzert Nr. 2 von 1938 folgt dem klassischen Dreisatzmuster – allerdings ist der zweite Satz ein Variationssatz und der Finalsatz variiert den Kopfsatz. Alles in allem ist dieses Violinkonzert höchst komplex, verbindet u. a. folkloristische Elemente mit zwölftönigem Komponieren und strahlt eine Expressivität aus, die einst dem jungen Valeriy Sokolov beim ersten Hören »geradezu den Atem nahm«.
Bitte beachten Sie: Anstatt Bartóks »Deux portraits« Sz 37 erklingt nun »Zwei Bilder« Sz 46 (op. 10) für Orchester in diesem Konzert. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Besetzung
NDR Radiophilharmonie
Valeriy Sokolov Violine
Dirigent Stanislav Kochanovsky
Programm
Béla Bartók
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Sz 112
Zwei Bilder Sz 46
Suite aus »Der wunderbare Mandarin« Sz 73
Veranstaltungsende
ca. 22 Uhr
Veranstalter: NDR
Spielort
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Elbphilharmonie
Großer Saal
Das Herzstück der Elbphilharmonie: Der große Konzertsaal mit 2.100 Plätzen ist nach dem Weinberg-Prinzip gebaut – mit der Bühne in der Mitte, die von terrassenförmigen Publikumsrängen umgeben ist.
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Das richtige Timing
Die Elbphilharmonie ist ein besonderes Gebäude an einem besonderen Ort. Bitte planen Sie für die Anfahrt und den Weg in den Konzertsaal genügend Zeit ein. Wir empfehlen, die Anreise so zu planen, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn auf der Plaza sind. Ein Nacheinlass für verspätete Besucher kann nicht garantiert werden.
Konzerttickets für den Großen Saal und den Kleinen Saal berechtigen zum Besuch der Plaza bereits ab zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Besucher der Kaistudios benötigen zusätzlich ein Plaza-Ticket, um die Plaza besichtigen zu können.
Einlasszeiten:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers Großer Saal: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers Großer Saal: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Anfahrt
Elbphilharmonie Hamburg
Platz der Deutschen Einheit
20457 Hamburg
Die Elbphilharmonie ist mit Bus und Bahn sowie Fahrrad und Schiff sehr gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltestellen sind:
U3: Baumwall (Elbphilharmonie)
U4: Überseequartier
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Bus 6: Auf dem Sande (Speicherstadt)
Fährlinie 72: Anleger »Elbphilharmonie«
StadtRAD: U Baumwall (Elbphilharmonie) und Am Kaiserkai / Großer GrasbrookParkhaus in der Elbphilharmonie (durchgehend geöffnet, 435 Stellplätze):
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Der Weg zu Ihrem Sitzplatz
Alle Besucher betreten das Gebäude über den Haupteingang, der Zugang zum Konzertsaal erfolgt über die »Plaza«, der Aussichtsplattform auf der 8. Etage der Elbphilharmonie. Die Plaza ist vom Eingangsbereich aus über die lange Rolltreppe erreichbar. Ihre Tickets werden zweimal kontrolliert, an der Zutrittskontrolle im Eingangsbereich sowie auf der Plaza vor dem Aufgang zum Großen Saal.
Die Saaleingänge finden Sie in den Etagen 12, 13, 15 und 16.
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Garderobe
Die Garderoben befinden sich in der 11. Etage (Garderobengebühr: € 2). Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Reisegepäck und andere sperrige Gegenstände müssen in den Schließfächern (Höchstmaß 27 x 87 x 47 cm) im Gang rechts neben der großen Rolltreppe im Erdgeschoss / Eingangsbereich verwahrt werden.
Kinderwagen können beim Einlasspersonal auf der Plaza abgegeben werden. Rollatoren können an den Saaleingängen abgegeben werden und bleiben in der Nähe des Gastes.
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Toiletten
Die meisten Waschräume gibt es im 13. Obergeschoss. Weitere Toiletten gibt es in der 11., 12. und 15. Etage.
Barrierefreie Toiletten befinden sich im 12. Obergeschoss auf der Nordseite und im 13. Obergeschoss rechts neben der großen Bar. Das Servicepersonal hilft Ihnen gerne weiter.
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Foto- und Filmaufnahmen
Im Konzertsaal ist das Filmen und Fotografieren während des Konzerts untersagt. Auf der Plaza und in den Foyers sowie vor und nach Veranstaltungen im Saal sind Foto- und Filmaufnahmen für private Zwecke erlaubt, solange die Privatsphäre anderer Besucher und der störungsfreie Betriebsablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie genehmigt werden.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
Fahrstühle zur Plaza gibt es im Gang rechts neben der Rolltreppe. Auf der Plaza angekommen finden Sie die Aufzüge, die ins Foyer des Großen und des Kleinen Saales führen, direkt rechterhand. Bitte beachten Sie, dass sich die Garderoben für den Großen Saal nur in der 11. Etage befinden. Von dort führen jeweils weitere Fahrstühle in die oberen Etagen.
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Husten, Klatschen, Plaudern – Tipps für den Konzertbesuch
Ein Konzert in der Elbphilharmonie ist für das Publikum wie für die Künstler ein besonderes Erlebnis. Besucher und Musiker schwärmen von der präzisen Akustik. Hier hört man auch auf den obersten Plätzen jeden einzelnen Ton.
Leider gilt dies auch für die andere Richtung: Selbst vermeintlich leise Geräusche aus dem Publikum sind überall im Saal deutlich zu vernehmen. Wir bitten Sie daher, bei Ihrem Besuch einige wichtige Hinweise zu beachten: Tipps für den Konzertbesuch
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