Salām Syria
Begegnungen mit einer reichen Musikkultur
»Salām!« ist die Begrüßungsformel in der arabischen Sprache – und gleichzeitig das arabische Wort für Frieden. Das Festival »Salām Syria« soll nicht nur den Wunsch nach Frieden in diesem vom Bürgerkrieg so geschundenen Land artikulieren, sondern auch ein herzliches Willkommen aussprechen, eine Einladung zum gegenseitigen Kennenlernen.
Bis zum Ausbruch des Krieges 2011 war Syrien eine faszinierende Musiklandschaft, ein Schmelztiegel arabischer, kurdischer, armenischer, assyrischer und frühchristlicher Kultur. In Damaskus, das 2008 »Kulturhauptstadt der arabischen Welt« war, gab es ein umfangreiches kulturelles Angebot, und die erste Bigband des Orients, die Syrian Bigband, begeisterte Tausende Fans.
Das Festival »Salām Syria« lässt diese Welt nun in Hamburg wiederauferstehen – etwa in einem furiosen gemeinsamen Konzert der NDR und der Syrian Bigband. Am zweiten Abend treffen Hamburger Orchestermusiker auf syrische Kollegen, um Werke syrischer Komponisten zu spielen. Der international gefeierte Klarinettist und Komponist Kinan Azmeh ist gleich mehrfach zu hören, natürlich auch mit seinem grandiosen Trio Hewar, arabisch für »Dialog«.
Bevor DJ Ipek die Elbphilharmonie zum Abschluss in einen Dancefloor verwandelt, erinnert Ibrahim Keivo an die große Musiktradition seiner Heimat. Auf Arabisch, Kurdisch und Armenisch singt er Lieder aus Mesopotamien, dieser unendlich vielfältigen Kulturlandschaft, die ihren Reichtum niemals verlieren möge. Salām Syria!
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