Was für ein Fest: Bei ihrem Silvesterkonzert lassen es das NDR Elbphilharmonie Orchester und Stardirigent Esa-Pekka Salonen 2024 so richtig krachen – mit zwei echten Orchester-Hits der Musikgeschichte und einem ganz besonderen Geheimtipp mit einer Extra-Note Rock and Glamour.
Der Abend wird eröffnet mit Richard Strauss’ klangwuchtiger Tondichtung »Also sprach Zarathustra« ein großes Orchesterwerk, das nicht zuletzt wegen seiner Verwendung im Filmklassiker »2001: Odyssee im Weltraum« weltbekannt ist. Danach präsentieren die Musiker:innen gemeinsamen mit dem erfolgreichen Geiger Pekka Kuusisto das Violinkonzert des Allround-Musikers Bryce Dessner (Gitarrist in der Rockband The National). Und spätestens mit Maurice Ravels spritzigem »Boléro« kommt dann wirklich Feierlaune auf – Ohrwürmer inklusive!
Besetzung
NDR Elbphilharmonie Orchester
Pekka Kuusisto Violine
Dirigent Esa-Pekka Salonen
Programm
Richard Strauss
Also sprach Zarathustra / Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30
– Pause –
Bryce Dessner
Violinkonzert
Maurice Ravel
Boléro
Über das Programm
Nicht zuletzt durch den Filmklassiker »2001: Odyssee im Weltraum« ist der Anfang von Richard Strauss’ sinfonischer Dichtung »Also sprach Zarathustra« weltberühmt: eine Trompetenfanfare erhebt sich hell wie ein Sonnenstrahl über dunkel grollende Kontrabässe. »Nachtwandler waren wir, Tagwandler wollen wir werden«, überschreibt Strauss das Werk mit einem Satz aus Nietzsches titelgebender Dichtung – und in der Tat strahlt die Musik in typisch Strauss’scher Bildgewalt Licht und Wärme aus.
Auch bei Ravels »Boléro« genügen die ersten Töne, um den vielleicht schönsten Ohrwurm der Musikgeschichte zu erkennen. Rund 15 Minuten lässt Maurice Ravel die Melodie durch das Orchester wandern und dabei immer voluminöser werden – stets begleitet von der kleinen Trommel, für die das Werk beinahe eine sportliche Herausforderung ist.
Bryce Dessner ist nicht nur Komponist des Violinkonzerts, sondern auch Gitarrist der erfolgreichen amerikanischen Indie-Rockband The National. In seinem Werk, das er für Pekka Kuuisto geschrieben hat, setzt er sich mit dem Pilgern auf dem Jakobsweg auseinander, der direkt an Dessners Haus im französischen Baskenland vorbeiführt.
»Gute Musik braucht Ehrlichkeit, Kreativität, Originalität. Klassische Musik ist für mich ein Abenteuer. Ich wechsle zwischen den Welten von Klassik und Rock hin und her, aber ich bin immer der gleiche Musiker.«
Bryce Dessner