Luigi Nono

Mit den Mitteln der Neuen Musik verbreitete Luigi Nono seine humanen und politischen Ideen. 2024 hätte der Italiener seinen 100. Geburtstag gefeiert – Grund genug, ihn mit einem Schwerpunkt zu würdigen

Luigi Nono
Luigi Nono © Graziano Arici

Der Italiener Luigi Nono war einer der einflussreichsten Komponisten der Nachkriegsavantgarde. 2024 hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert – ein guter Anlass, eine Auswahl seiner wichtigsten Kompositionen aufzuführen. Von großer politischer Dringlichkeit ist etwa »Il canto sospeso«. Nono vertonte darin letzte Briefe von zum Tode verurteilten jungen Frauen und Männern aus dem europäischen Widerstand während des Zweiten Weltkriegs. Ein intensives, zeitloses Werk. Für die weiteren Konzerte konnten unter anderem die Klang-Tüftler des SWR Experimentalstudios gewonnen werden, die quasi in Nonos Fußspuren wandeln. Denn dort hatte Nono über Jahre hinweg die Möglichkeiten der elektronischen Musik erforscht. In der Vokalkomposition »Quando stanno morendo« aus seinem »Polnischen Tagebuch Nr. 2« etwa sorgen im Saal platzierte Lautsprecher für immer neue räumliche Effekte. Und das französische Quatuor Diotima benannte sich sogar nach Nonos einzigem Streichquartett – und präsentiert ebenjenes nun in der Elbphilharmonie.

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