Symphoniker Hamburg / Tara Erraught / Szymon Nehring / Sylvain Cambreling
Messiaen: Les offrandes oubliées & L’Ascension (Auszüge) / Bellini: Norma (Auszüge) / Chopin: Klavierkonzert Nr. 2
»Das war mein erstes vom Orchester gespieltes Werk und mein erster Kontakt mit dem großen Publikum. Ich war damals 22 Jahre alt«, berichtet Olivier Messiaen. Komponiert wurde »Les offrandes oubliées« (Die vergessenen Opfergaben) 1930, uraufgeführt am 19. Februar 1931 im Théâtre des Champs-Élysées vom Orchestre des concerts Straram unter der Leitung seines Chefs und Namenspatrons Walther Straram. Der »sinfonischen Meditation« (so der Untertitel) liegen sprachlich fassbare, aber doch abstrakte Ideen zugrunde. Die Texte wurden von Messiaen selbst verfasst. Die Themen der drei Strophen (Kreuz – Sünde – Eucharistie) lassen sich als Situationen von Betrachtung, Abstieg und Entrückung verstehen und formen die drei Abschnitte des Werks.
Im heiligen Hain der Druiden versammeln sich die gallischen Krieger zur heiligen Zeremonie (»Casta Diva«), bei der die Priesterin Norma die heiligen Misteln mit einer goldenen Sichel schneiden wird. Bellinis »Norma« zählte zu den Paraderollen der Callas, und die berühmte Auftrittsarie »Casta Diva« mit den chromatisch hinabgleitenden Rouladen war eins ihrer bravourösesten Stücke. Angeblich soll der Komponist die ursprünglich bis zum hohen C reichende Arie ganze acht Mal umgearbeitet haben, weil die legendäre primadonna assoluta Giuditta Pasta nie damit zufrieden gewesen sei.
Nach der Mahnung vergessener Opfergaben und einer mystischen Zeremonie nun die Entrückung, angeregt vom Himmelfahrtsgedanken. Und nochmals Messiaens sinfonische Meditationen: Sylvain Cambreling, mit seiner vielfach ausgezeichneten Gesamteinspielung, kennt wie kein anderer dessen Partituren. »L’Ascension« wurde 1932/33 komponiert. In der letzten Meditation (»Gebet Christi, der zu seinem Vater auffährt«), in der sich die Zeit bis zur Ewigkeit zu erweitern scheint, spielen die hohen Streicher eine dicht ausharmonisierte Melodie, die auf einem lang gehaltenen und nicht aufgelösten Septakkord endet.
Irdische Liebe verklärte die Musik des Larghetto in Chopins zweitem Klavierkonzert. Immer wieder waren es Sängerinnen, die er bewunderte, in diesem Fall Konstancja Gładkowska, Schülerin des Warschauer Konservatoriums, die in den Genuss eines musikalischen Live-Liebesgeständnisses durch den 19-Jährigen kam. Sie verstand es natürlich nicht. Chopins Klavierkonzerte gelten als der Gipfel seiner Werke der Warschauer Zeit. Beide Konzerte wurden sofort berühmt und halten bis heute einen ersten Platz in der romantischen Klavierliteratur. Chopin trat mit dem Konzert f-Moll im März 1830 zum ersten Mal im Teatr Narodowy in Warschau auf.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Tara Erraught Sopran
Szymon Nehring Klavier
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Olivier Messiaen
Les offrandes oubliées / Sinfonische Meditation
Vincenzo Bellini
Ouvertüre, Casta Diva und Cabaletta aus »Norma«
Olivier Messiaen
Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père / aus: L’Ascension
Prière du Christ montant vers son Père / aus: L’Ascension
Frédéric Chopin
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21
Abonnement
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Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
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Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
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