Duplex Piano – Das Klavier mit zwei Manualen

Shirley Brill / Albrecht Menzel / David Stromberg / Florian Uhlig

Tickets ab € 19 19 | 27 | 38 | 47
Duplex Piano
Duplex Piano © Raimar von Wienskowski
Shirley Brill
Shirley Brill © Felix Broede
Albrecht Menzel
Albrecht Menzel © Anne Hornemann
Florian Uhlig
Florian Uhlig © Marco Borggreve
David Stromberg
David Stromberg © Raimar von Wienskowski

Wiederentdeckte Rarität

Im Zentrum der zweiten Emanuel-Moór-Konzertreihe steht das 1920 von dem Komponisten Emanuel Moór entwickelte Duplex Piano – ein Flügel mit zwei Manualen. Die beiden Manuale ermöglichen besondere Klangwirkungen und mit einem Pedaltritt lassen sich alle Töne verdoppeln. Es kommt zu einer enormen Klangfülle. Erstaunlich aber ist: auch filigrane Passagen lassen sich auf eine neue Weise faszinierend transparent darstellen. Der Cellist David Stromberg entdeckte 2020 einen der wenigen noch spielbaren Flügel dieser Bauart. Gemeinsam mit dem Pianisten Florian Uhlig ließ er den Flügel aufwändig restaurieren und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Duplex Piano auf die Konzertbühne zurückzubringen und es über CD-Aufnahmen erlebbar zu machen.

Neben den beiden Pionieren des Duplex Pianos, Florian Uhlig und David Stromberg wird mit dem Geiger Albrecht Menzel der Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe zu hören sein, der zudem mit einem Stipendium der Jürgen Ponto-Stiftung Frankfurt und dem Gerd-Bucerius-Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg ausgezeichnet wurde. Shirley Brill ist zweifellos eine der versiertesten Klarinettistinnen unserer Zeit: kein Geringerer als Daniel Barenboim bescheinigte ihr einen wunderschönen Klang, sensible Musikalität und ein tiefes Verständnis für Struktur.

Im dritten und finalen Konzert der Emanuel Moór Konzertreihe wird wieder ein Werk des Erfinders und Komponisten Emanuel Moór, sowie seines Lehrers Johannes Brahms zu hören sein. Im Zentrum aber steht das »Quatuor pour la fin du temps«, das Quartett vom Ende der Zeit von Olivier Messiaen. Dieses Werk vollendete Messiaen in deutscher Kriegsgefangenschaft in Görlitz und führte es dort mit anderen inhaftierten Musikern erstmalig auf. Die ungewöhnliche Besetzung Klarinette, Violine, Cello und Klavier ergab sich auch aus den im Lager verfügbaren Musikern. Sie vermittelt einen einzigartigen Klangeindruck. Die Entstehung des Werkes in so bedrohlichem Umfeld, seine spirituelle Botschaft und Tiefe machen es zu einem Schlüsselwerk der klassischen Moderne.

Weitere Konzerte der Emanuel-Moór-Konzertreihe:
Mi, 27.09.2023, 19:30 Uhr / Elbphilharmonie Kleiner Saal
Mo, 19.02.2024, 19:30 Uhr / Elbphilharmonie Kleiner Saal

Besetzung

Shirley Brill Klarinette

Albrecht Menzel Violine

David Stromberg Violoncello

Florian Uhlig Duplex Piano

Programm

Emánuel Moór
Prélude op. 71/4

Johannes Brahms
Klarinettentrio a-Moll op. 114

– Pause –

Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps

Veranstalter: Deutsche Tonkünstlerverband - Landesverband Hamburg

Rund um die Veranstaltung

Elbphilharmonie Plaza

Rundumblick auf der Aussichtsplattform ab zwei Stunden vor dem Konzert

Mehr zur Plaza

Konzertgastronomie

Vor dem Konzert und in den Pausen

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