Marc Ribot

Elbphilharmonie Talk mit Marc Ribot

Der legendäre Gitarrist Marc Ribot im Gespräch über sein »Reflektor«-Festival in der Elbphilharmonie, über seine Liebe zu Kuba und über Sneaker für besondere Anlässe (auf Englisch)

Marc Ribot ist nicht zu fassen. Wie Quecksilber bewegt er sich im weiten Feld der improvisierten Musik. Kaum meint man, ihn stilistisch halbwegs definieren zu können, ist er immer schon woanders. Dabei gibt es eine Konstante in seinem Spiel auf der Gitarre, der akustischen ebenso wie der elektrischen: Intensität. Er meint jeden Ton. Nichts ist Oberfläche, und wenn doch, dann ist sie rau, voller Konturen, Risse. Alles, bloß nicht glatt – so könnte man sein Spiel beschreiben. Zart kann es klingen, auch mal lyrisch, aber darunter verbirgt sich immer ein doppelter Boden. Wenn schon Poesie, dann eine Poesie des Widerstands.

Bevor er im November 2024 als »Reflektor«-Künstler ein ganzes verlängertes Wochenende in der Elbphilharmonie verbringen wird, erzählt er im »Elbphilharmonie Talk« von seinen Anfängen als Gitarrenschüler bei Frantz Casseus und von seiner Liebe zu karibischer Musik, die ihn fast New York verlassen und nach Kuba ziehen ließ.

Reflektor Marc Ribot :15.–17. November 2024

Zwischen Jazz, Rock, Noise und Protest Songs ist Marc Ribot zur Gitarren-Legende geworden. In seinem Reflektor präsentiert er an drei Tagen seine großartig unterschiedlichen Bandprojekte.

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Marc Ribot wird in seinem Leben nicht mehr Mainstream werden. Auch dafür lieben ihn seine Fans. Seit 40 Jahren mischt er zuverlässig an vorderster Front der Independent-Szene kreativer Musiker mit. Wenn er im November 2024 als Gast des Festival-Formats »Elbphilharmonie Reflektor« mit illustren Gästen der New Yorker Szene nach Hamburg kommt, präsentiert er einige seiner derzeitigen Lieblingsformationen: das Free-Rock-Trio Ceramic Dog, sein Quartett und die Rootless Cosmopolitans, mit denen er Filmmusik spielt. Speziell für Hamburg hat er zudem seine erfolgreichste Combo aus den 90er-Jahren wiederbelebt, Los Cubanos Postizos.

2024 ist Ribot 70 Jahre alt geworden, aber vom Kürzertreten keine Spur. Er mag im Gespräch beinahe bedächtig klingen; innerlich ist er nach wie vor voller Tatendrang. Unablässig tourt er mit seinen Bands durch die Clubs und Konzerthäuser der Welt, die ohne ihn und seine unverwechselbare Musik ärmer wäre an Schönheit, an Haltung – und an Spaß.

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