Leah Hawkins

A Celebration of Black Music II

Musikfest 2021: »I Know Why the Caged Bird Sings« – so lautet das Programm des zweiten Elbphilharmonie-Konzerts von Thomas Hampson und seinen Gästen. Verfügbar bis 4.6.2022.

»I know why the caged bird sings« – »Ich weiß, warum der eingesperrte Vogel singt«. Er singt von der Freiheit, um die Hoffnung nicht zu verlieren. Um sich und anderen Mut zuzusprechen. Er singt, um das Leben zu spüren und seinen Käfig zu vergessen. Und so singen und dichten bis heute Komponisten und Autoren mit afrikanischen Wurzeln: von Diskriminierung und Ungerechtigkeit, von Stolz und Würde – aber auch von Liebe und Trennung, Trauer und Freude, Glauben und Hoffnung.

Im zweiten Teil der von Thomas Hampson initiierten »Celebration of Black Music« kommen mehrere Generationen dieser Künstler zu Wort: Von Florence Price und William Grant Still bis hin zu Tyshawn Sorey und B. E. Boykin präsentiert das Konzert ein vielstimmiges Panorama von »Black Music« in ihren unendlich vielen und faszinierenden Facetten.

Hinweis: Alle Konzerte des Internationalen Musikfests 2021 stehen als kostenlose Streams zur Verfügung und sind nach der Erstausstrahlung für den gesamten Festivalzeitraum abrufbar.

 

Thomas Hampson: A Celebration of Black Music

Alle Konzerte des Musikfests 2021 auf einen Blick.

Teaser »Song of America: A Celebration of Black Music«

Besetzung

Louise Toppin Sopran
Leah Hawkins Sopran
Ema Nikolovska Mezzosopran
Lawrence Brownlee Tenor
Justin Austin Bariton
Thomas Hampson Bariton
Howard Watkins Klavier
Joseph Joubert Klavier

Mitglieder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen
Jörg Assmann Violine
Beate Weis Violine
Friederike Latzko Viola
Nuala McKenna Violoncello

Programm

»I Know Why the Caged Bird Sings«

Dauer: ca. 90 Minuten

  • Vollständiges Programm ansehen

    Henry Thacker Burleigh
    Passionale (Auswahl)
    Ethiopia Saluting the Colors

    Florence B. Price
    Sympathy
    Hold Fast to Dreams
    Song to the Dark Virgin

    Samuel Coleridge-Taylor
    Oh What Comes Over the Sea op. 57/1
    She Sat and Sang Always op. 57/4
    Life and Death

    William Grant Still
    Songs of Separation
    Song for the Lonely

    David Baker
    Deliver My Soul / aus: Through This Vale of Tears

    Adolphus Hailstork
    Songs of Love and Justice (Auswahl)

    Robert Owens
    Three Songs für Bariton und Klavier op. 41

    Anthony R. Green
    Three Quotes of Shakespeare
    Sojourner Truth / aus: ...All That Is Good…

    Peter Ashbourne
    Liza / aus: Five Songs für Sopran und Klavier
    Nobody’s Business

    Shawn Okpebholo
    Oh, Freedom

    Rosephanye Powell
    I Want to Die While You Love Me
    A Winter Twilight

    Valerie Capers
    Song of the Seasons (Auswahl)

    B. E. Boykin
    Three Maya Angelou Songs

    Jasmine Barnes
    Flowers / aus: Songs for the African Violet

    Tyshawn Sorey
    Inhale, Exhale / aus: Cycles of My Being

Leah Hawkins Leah Hawkins © Sophie Wolter
Lawrence Brownlee Lawrence Brownlee © Sophie Wolter
Joseph Joubert & Lawrence Brownlee Joseph Joubert & Lawrence Brownlee © Sophie Wolter
Justin Austin Justin Austin © Sophie Wolter
Louise Toppin & Thomas Hampson Louise Toppin & Thomas Hampson © Sophie Wolter
Leah Hawkins Leah Hawkins © Sophie Wolter
Ema Nikolovska, Thomas Hampson & Louise Toppin Ema Nikolovska, Thomas Hampson & Louise Toppin © Sophie Wolter
Ema Nikolovska Ema Nikolovska © Sophie Wolter
Louise Toppin Louise Toppin © Sophie Wolter
Howard Watkins Howard Watkins © Sophie Wolter
Thomas Hampson Thomas Hampson © Sophie Wolter
Justin Austin Justin Austin © Sophie Wolter
Howard Watkins Howard Watkins © Sophie Wolter
Joseph Joubert Joseph Joubert © Sophie Wolter
Ema Nikolovska Ema Nikolovska © Sophie Wolter

Die Künstler

Louise Toppin – Sopran

Louise Toppin
Louise Toppin © Romanieo Golphin
  • Über Louise Toppin

    Louise Toppin gehört zu den bedeutenden Sängerinnen im Opern-, Oratorien- und Konzertbereich. Engagements führen sie durch die Vereinigten Staaten, nach Süd- und Mittelamerika, Europa, Asien und Neuseeland und in so renommierte Häuser wie die Carnegie Hall und das Kennedy Center.

    Mit ihren Engagements setzt sich Louise Toppin für Gleichberechtigung und Diversität ein. So sang sie etwa im US-Kapitol vor Barack Obama und dem Kongress anlässlich der 150-Jahr-Feier des 13. Zusatzartikels in der amerikanischen Verfassung, der das Ende der Sklaverei einläutete. Zu ihren aktuellen Projekten gehört etwa »Gershwin on Broadway« mit dem Bariton Robert Sims und dem Pianisten Joseph Joubert.

    Ihre Diskografie umfasst 18 Alben mit mehrheitlich amerikanischer Musik, darunter die Solo-CDs »Songs of Illumination« mit Stücken zeitgenössischer afroamerikanischer Komponisten und »Ah love, but a day«, die Komponistinnen ins Zentrum rückt.

    Als Wissenschaftlerin ediert und veröffentlicht Louise Toppin auch selbst Partituren, darunter vier Bände mit Liedern von Adolphus Hailstork. Sie hält Vorträge beim Rundfunk, auf Kongressen und an Universitäten wie Harvard.

    Louise Toppin leitet den George Shirley Gesangswettbewerb und die gemeinnützige Organisation Videmus, die das Repertoire afroamerikanischer Komponistinnen und Komponisten fördert. Zudem gründete sie das Recherche-Netzwerk africandiasporamusicproject.org, das Werke der afrikanischen Diaspora von 1600 bis in die Gegenwart dokumentiert. Sie lehrt als Professorin für Gesang an der University of Michigan.

Leah Hawkins – Sopran

Leah Hawkins
Leah Hawkins © Dario Acosta
  • Über Leah Hawkins

    Die in Philadelphia geborene Sopranistin Leah Hawkins gehört zu den aufstrebenden Sängerinnen der jüngeren Generation. Nach ihren ersten Erfolgen in den Vereinigten Staaten ist ihr der Schritt auf die internationalen Konzertbühnen in einem Senkrechtstart gelungen. Die aktuelle Saison eröffnete sie an der Bayerischen Staatsoper in der Partie der Desdemona in Marina Abramovićs »7 Deaths of Maria Callas« – eine Rolle, die sie im September auch an die Opéra national de Paris führt.

    Viel Aufmerksamkeit erregte sie in den vergangenen Jahren als Stipendiatin der Metropolitan Opera New York, wo sie ihr Publikum mit Auftritten in George Gershwins »Porgy and Bess«, Giuseppe Verdis »Aida« und Piotr Tschaikowskys »Pique Dame« begeisterte.

    Auch auf der Konzertbühne ist Leah Hawkins erfolgreich. So arbeitet sie regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem Baltimore Symphony Orchestra und dem Philadelphia Orchestra. Auftritte führten sie zuletzt außerdem ans Moskauer Bolschoi-Theater, zu zahlreichen Festivals und ins Weiße Haus für ein Konzert vor dem französischen Präsidenten. Die Sopranistin erhielt bereits mehrere bedeutende Auszeichnungen, darunter Preise der George London Foundation und der Metropolitan Opera National Council Auditions.

Ema Nikolovska – Mezzosopran

Ema Nikolovska
Ema Nikolovska © Kaupo Kikkas
  • Über Ema Nikolovska

    Ema Nikolovska gehört zu den vielversprechendsten jungen Sängerinnen ihrer Generation. Sie wurde in Mazedonien geboren und wuchs in Toronto auf, wo sie Gesang und Violine studierte. 2019 wurde die Mezzosopranistin BBC New Generation Artist und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Erste Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb in ’s-Hertogenbosch. Im Herbst 2020 wurde sie in das Internationale Studio der Staatsoper Berlin aufgenommen, wo sie künftig Rollen in »Hänsel und Gretel«, »Die Zauberflöte«, »Hippolyte et Aricie«, »Jenufa« und »Rigoletto« singen wird.

    Zu den Höhepunkten im Konzertbereich gehören 2021 »Pulcinella« mit dem Musikkollegium Winterthur unter der Leitung von Barbara Hannigan sowie Recitals im Pierre Boulez Saal, der Wigmore Hall, beim Heidelberger Frühling, beim Verbier Festival und im Berliner Konzerthaus. Ema Nikolovska arbeitet mit Künstlern wie Malcolm Martineau, Wolfram Rieger, Sir Andràs Schiff und Barry Shiffman.

Lawrence Brownlee – Tenor

  • Über Lawrence Brownlee

    Als prägende Persönlichkeit der internationalen Opernszene tritt Lawrence Brownlee sowohl als Sänger auf den großen Bühnen der Welt als auch als Stimme für Vielfalt in der Branche in Erscheinung. Er ist regelmäßiger Gast an den wichtigsten Opernhäusern, darunter die Metropolitan Opera, das Teatro alla Scala und die Bayerische Staatsoper. Zudem singt er in Konzertsälen wie der New Yorker Carnegie Hall und der Wigmore Hall London.

    Zu den musikalischen Höhepunkten der aktuellen Saison gehören sein Rollendebüt als Edgardo in »Lucia di Lammermoor« am New National Theatre Tokyo sowie Auftritte als Don Ramiro in »La Cenerentola« im Palau de les Arts Reina Sofía und als Arturo in »I Puritani« am Teatro dell’Opera di Roma. Im Konzertbereich trat er auf Bühnen wie der Lyric Opera of Chicago, der Houston Grand Opera und der Opera Philadelphia auf.

    Als leidenschaftlicher Verfechter von Vielfalt und Gleichberechtigung initiierte Lawrence Brownlee Projekte wie sein gefeiertes Soloprogramm »Cycles of My Being« – ein Liederzyklus, der die Erfahrungen schwarzer Menschen im heutigen Amerika in den Mittelpunkt stellt –, mit dem er dreimal durch die USA tourte.

    Während der Corona-Pandemie rief Lawrence Brownlee außerdem innovative digitale Konzertformate ins Leben: So begann er im Mai 2020 eine wöchentliche Facebook-Live-Serie, die sich mit den Erfahrungen afroamerikanischer Opernsänger beschäftigt. Außerdem ist er Gastgeber der Videoreihe »Coffee and a Song«, in der befreundete Künstler Kunstlieder aus der Initimität ihrer eigenen Wohnung vortragen.

Justin Austin – Bariton

Justin Austin
Justin Austin © Jessica Osber Photography
  • Über Justin Austin

    Für seinen »schmelzenden Bariton« (The Wall Street Journal) international geschätzt, steht Justin Austin seit seinem vierten Lebensjahr auf der Bühne. Er beherrscht ein breites Repertoire von Jazz und R&B bis Oper und Oratorium.

    Der gebürtige Stuttgarter wirkte in zahlreichen Opern-, Lied- und Oratorien-Uraufführungen von Komponisten wie Wynton Marsalis, Avner Finberg, M. Roger Holland und Jack Perla. Darüber hinaus arbeitete er mit Ensembles und Künstlern wie Aretha Franklin, The Boys Choir of Harlem, Mary J. Blige, Elton John, Lauryn Hill, 30 Seconds to Mars, Kanye West und den Jazzlegenden Reggie Workman, Hugh Masekela und Wynton Marsalis. Justin Austin sang u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Opera Saratoga, dem Lincoln Center, der Carnegie Hall und dem New York Festival of Song.

    In der Spielzeit 2021/22 übernimmt er die Hauptrolle in der vom Lincoln Center Theater und der Metropolitan Opera gemeinsam in Auftrag gegebenen Oper »Intimate Apparel«. Zu den Highlights der Saison 2020/21 gehörten sein Debüt beim Moab Music Festival als Resident Artist und seine Rückkehr zum New York Festival of Song im Rahmen einer virtuellen Konzertreihe.

    Justin Austin engagiert sich in Musikförderungsprojekten und gemeinnützigen Einrichtungen auf der ganzen Welt, darunter Organisationen wie MEND (Meeting Emergency Needs with Dignity), QSAC (Quality Services for the Autism Community) und das St. Mary’s Children’s Hospital in New York.

Thomas Hampson – Bariton

Thomas Hampson
Thomas Hampson © Jiyang-Chen
  • Über Thomas Hampson

    Der US-amerikanische Bariton Thomas Hampson ist einer der facettenreichsten Sänger unserer Zeit und erlangte sowohl durch seine beeindruckenden künstlerischen Fähigkeiten als auch durch seine Arbeit in der Kultur- und Musikvermittlung internationalen Ruhm. Mit seinem Opern­repertoire, das mehr als 80 Rollen umfasst, und über 170 Einspielungen, die mit renommierten Preisen wie dem Grammy Award, dem Edison Award und dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet wurden, beweist er seine außergewöhnliche stilistische Bandbreite.

    Thomas Hampson ist Honorarprofessor an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg und Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Neben mehreren Ehrendoktorwürden trägt er den Titel »Kammersänger der Wiener Staatsoper« und wurde in Frankreich zum Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. 2017 erhielt er zusammen mit seinem langjährigen Klavierbegleiter Wolfram Rieger die Hugo-Wolf-Medaille der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie. Hampson ist Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Lied Akademie in Heidelberg.

    Als engagierter Förderer des Kunstlieds gründete er 2003 die Hampsong Foundation, die den interkulturellen Austausch pflegt und vorantreibt. In diesem Rahmen entstand auch das umfangreiche Projekt »Song of America«, deren jüngstes Kapitel die Konzertreihe »A Celebration of Black Music« ist. Seine internationalen Meisterkurse werden von Medici.tv, der Manhattan School of Music und auf dem Livestream-Kanal der Hampsong Foundation übertragen. Beim Klassik-Streaming-Dienst Idagio unterhält er zwei Sendungen, darunter das Format »Thursdays with Thomas«, in dem zuletzt auch der Elbphilharmonie-Indentant Christoph Lieben-Seutter zu Gast war.

Howard Watkins – Klavier

Howard Watkins
Howard Watkins © Dayton Opera Scott / J. Kimmins
  • Über Howard Watkins

    Der amerikanische Pianist und Dirigent Howard Watkins arbeitet als Assistant Conductor an der Metropolitan Opera in New York und ist ein gefragter musikalischer Partner von Stars wie Joyce DiDonato, Diana Damrau und Anna Netrebko. Projekte führen ihn dabei regelmäßig auf bedeutende Konzertbühnen wie das Kennedy Center in Washington, die Carnegie Hall in New York und das Moskauer Bolschoi-Theater sowie an besondere Veranstaltungsorte wie das Metropolitan Museum of Art oder den Supreme Court der Vereinigten Staaten.

    Neben seinen eigenen Konzerten ist der in Ohio geborene Pianist ein leidenschaftlicher Pädagoge und gleich an mehreren renommierten Hochschulen tätig, darunter die Julliard School of Music in New York und das Bard College Conservatory of Music. Im vergangenen Jahr wurde er von der Yale School of Music zum Presidential Visiting Fellow ernannt. In diesem Rahmen übernimmt er im laufenden Semester die Opernklasse der bekannten Hochschule.

    Als musikalischer Coach hat er sich auch in vielen der großen Opernhäuser Amerikas einen Namen gemacht. Engagements führten ihn zu hochkarätig besetzen Ensembles in New York, Washington und Los Angeles. Außerdem gibt er Meisterkurse im Rahmen von Festivals wie der Tokyo International Vocal Arts Academy oder dem Aspen Music Festival. Für seine musikalischen Verdienste wurde der Pianist  mehrfach ausgezeichnet. Freuen durfte er sich unter anderem über Ehrungen von der University of Michigan und der National Opera Association.

Joseph Joubert – Klavier

Joseph Joubert
Joseph Joubert © Lelund Durond Thompson
  • Über Joseph Joubert

    Joseph Joubert ist ein enorm vielseitiger Musiker: In sämtlichen Stilrichtungen von Klassik bis Pop, von Gospel bis Broadway, Spiritual und R&B zu Hause, führen ihn Engagements als Pianist, Arrangeur, Orchestrator, Broadway-Dirigent und Musikdirektor um die ganze Welt.

    In den vergangenen Jahren steuerte Joseph Joubert etwa Musik zum Film »Respect« mit Jennifer Hudson bei. Er war Co-Produzent und Arrangeur für das Video »Georgia On My Mind«, das bei der Wahl in Georgia für Aufsehen sorgte. In der Saison 2021/22 übernimmt er die musikalische Leitung für das Stück »Blue« am berühmten Apollo Theater in Harlem.

    Am Broadway inszenierte Joseph Joubert Stücke wie »The Color Purple«, »Disaster« und »Violet«. Er war musikalischer Leiter sowohl in Berry Gordys »Motown The Musical« als auch in Norm Lewis’ »American Songbook«, einem Rundfunkformat aus dem Lincoln Center, in dem er auch als Arrangeur und Pianist wirkte. Außerdem erhielt eine Grammy-Nominierung als »Best Arrangement Acompanying A Vocal« für die Produktion »Great Joy« mit den Broadway Inspirational Voices.  

    Als Plattenproduzent und Arrangeur arbeitete Joseph Joubert mit Künstlern wie dem Duo Ashford and Simpson, Diana Ross, George Benson, Whitney Houston und Dionne Warwick. Seine Orchester-Arrangements werden überall in den USA gespielt, etwa vom New York Philharmonic und vom Philadelphia Orchester. Als Pianist trat er in »Porgy and Bess« an der Metropolitan Opera auf und arbeitete mit klassischen Sängern wie Denyce Graves, Esther Hinds und Kathleen Battle, mit der er sogar im Weißen Haus für Präsident Bill Clinton spielte.

»I Know Why the Caged Bird Sings« :Zum Programm des Konzerts

Ein Hauch von Freiheit

Wie unzählige andere afroamerikanische Künstler:innen und Intellektuelle verließ Maya Angelou (1928-2014) Amerika, um dem Rassismus zu entkommen. Sie ging erst nach Europa, wo sie im Jahr 1935 auf einer Tournee von George Gershwins Oper »Porgy and Bess« auftrat, später zog es sie nach Ägypten und Ghanas Hauptstadt Accra, wo sie jahrelang lebte. In ihren Memoiren »All God’s Children Need Traveling Shoes« aus dem Jahr 1986 erzählt Angelou, wie sehr es sie bewegt und beeinflusst hat, in den 1960er Jahren als Teil einer reisenden Theatertruppe in Berlin gelebt zu haben.

Maya Angelou
Maya Angelou © Russel Mondy

Deutschland war ihr sowohl vertraut als auch fremd. Vertraut, weil Angelous Mutter, Vivian Baxter, von deutschen Adoptiveltern großgezogen wurde und mit starkem deutschen Akzent sprach. Fremd, weil Angelou das Gefühl hatte, eine neue Ära in der langen deutschen Geschichte des Rassismus und Antisemitismus nach dem Zweiten Weltkrieg zu erleben. Wie andere Afroamerikaner:innen auf der Tour war sie stets vorsichtig bei ihren Begegnungen mit weißen Deutschen. Dennoch: In Angelous Leben außerhalb der USA überwog stets das Grundgefühl, dass die Zeit im Ausland ihr eine Freiheit bot, die ihr zu Hause nicht zur Verfügung stand – eine Chance, die Welt und vor allem sich selbst in einem anderen Licht zu sehen.

Dem weißamerikanischen Rassismus entkommen

Mit diesem Wunsch nach Freiheit war Angelou nicht allein, denn Deutschland war seit langem ein beliebtes Reiseziel von Schwarzen, die dem weißamerikanischen Rassismus entkommen wollten. Der junge und ambitionierte Soziologe und Philosoph William Edward Burghardt »W.E.B.« Du Bois (1868-1963) war erstaunt darüber, wie frei er sich in den 1980er Jahren fühlte, als er durch deutsche Landschaften reiste. Schon die Harlem Renaissance-Persönlichkeiten Langston Hughes (1901-1967) und Alain Locke (1885-1954) wanderten in den 1920er Jahren durch Weimar, besuchten Konzerte des berühmten Schwarzen Tenors Roland Hayes (1887-1977) und gingen in die Oper. Nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnete der afroamerikanische Soldat und spätere Außenminister Colin Powell seine Stationierung in Westdeutschland als »einen Hauch von Freiheit«. 

Langston Hughes, 1936
Langston Hughes, 1936 © Library of Congress / Wikimedia Commons

Genau dieses Streben nach Freiheit bestimmt von Anfang an die afroamerikanische Poesie und Musik. Tatsächlich ist Angelous berühmtes Gedicht »I Know Why the Caged Bird Sings« selbst eine Hommage an das Gedicht »Sympathy« des afroamerikanischen Dichters Paul Laurence Dunbar (1872-1906) aus dem Jahr 1899, das mit der Aussage beginnt: »Ich weiß, was der eingesperrte Vogel fühlt, leider!«. In den 1930er Jahren vertonte die Komponistin Florence B. Price (1887-1953) Dunbars Text in ihrem zarten, fast sphärischen Lied »Sympathy«.

Die zwei weiteren Lieder von Price – »Hold Fast to Dreams« (1945) und »Song to a Dark Virgin« (1941) – haben ähnliche, beinah ätherische Anklänge. Der Komponist Shawn Okpebholo (geb. 1981) greift dieses jahrhundertealte Thema in »Oh, Freedom« (2013) auf, das er dem gleichnamigen Spiritual entlehnt. Auch David Bakers (1931-2016) nimmt das Thema in sein Stück »Deliver My Soul« aus dem Jahr 1991 auf – bearbeitet es jedoch in einem völlig anderen Stil und lässt sich stattdessen von lebhafter Gospelmusik inspirieren. 

Florence Price
Florence Price © G. Nelidoff / Special Collections, University of Arkansas Libraries

Die Musik von Adolphus Hailstork (geb. 1941) und Robert Owens (1925-2017) bildet einen krassen Gegensatz dazu – sie ist beinah schon als stürmisch und turbulent zu bezeichnen. Beide Komponisten erinnern uns daran, warum die Schwarze Bevölkerung jenseits der amerikanischen Küste nach Freiheit gesucht hat. In »Songs of Love and Justice« (1992) vertont Hailstork die frustrierenden Herausforderungen, denen sich Unterdrückte stellen müssen. In ähnlicher Weise befasst sich Robert Owens Musik direkt mit rassistischer Gewalt – er vertonte Gedichte von Claude McKay, die die weiße Vorherrschaft verurteilen.

Die Komponisten Peter Ashbourne (geb. 1950) und Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912) hingegen spiegeln in ihren Kunstliedern die globale Erfahrung der schwarzen Diaspora wieder. Ashbournes langsames Stück »Liza« und das freche »Nobody’s Business«, beide aus seinen »Five Jamaican Songs« (2005), ergänzen die klassischen jamaikanischen Volkslieder um ein farbenfrohes und bewegendes Arrangement für Klavier und Gesang.

Die Kunstlieder des Schwarzen britischen Komponisten Coleridge-Taylor zeigen seine Bewunderung für Komponisten wie Edvard Grieg, bleiben gleichzeitig jedoch seiner eigenen musikalischen Vision treu. William Grant Stills (1895-1978) »Songs of Separation« aus dem Jahr 1949 und Valerie Capers (geb. 1935) »Song of the Seasons« (1987) sind dynamische Beispiele dafür, wie afroamerikanische Kunstlieder zwar auf der langen Tradition der Vertonung von Gedichten für Klavier und Gesang aufbauen, gleichzeitig aber auch davon abweichen können. 

William Grant Still
William Grant Still © Carl Van Vechten

Das Konzertprogramm schließt mit der Zusammenführung einer aufregenden Generation Schwarzer Komponist:innen: Shawn Okpebholo, Anthony R. Green, B.E. Boykin, Jasmine Barnes und Tyshawn Sorrey. Ihre Vertonungen greifen dieselben Themen wie Freiheit, Sehnsucht und soziale Gerechtigkeit auf, die das afroamerikanische Kunstlied seit über einem Jahrhundert definieren und die seit dem 19. Jahrhundert Schwarze Menschen in die Flucht treiben.

Ob sie sich wie B.E. Boykin der Poesie von Maya Angelou zuwenden, Shakespeares Prosa überdenken wie Anthony R. Green, die Schönheit der Natur einfangen wie Jasmine Barnes, oder, wie Tyshawn Sorrey, ausdrücken, was es bedeutet, heute als Schwarzer Mann in Amerika zu leben – all ihre Werke beweisen, dass das Kunstlied bis heute lebt und bieten damit einen tiefen und dauerhaften Trost. In den Kunstliedern dieser Komponisten findet sich das gesamte Kaleidoskop menschlicher Erfahrungen.

Text: Kira Thurman
Übersetzung: Özlem Karuç

In Zusammenarbeit mit der Hampsong Foundation

Gefördert durch die Kühne-Stiftung, die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Stiftung Elbphilharmonie und den Förderkreis Internationales Musikfest Hamburg

Liedtexte :Alle Liedtexte, sortiert nach den Komponist:innen

  • Henry Thacker Burleigh

    Her Eyes, Twin Pools (1915)
    Musik: H. T. Burleigh (1866-1949)
    Text: James Weldon Johnson (1871-1938)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Ihre Augen, zwei Quellen mystischen Lichts,

    Weiche Sternenschimmer, die in die Nacht hineinschmelzen;

    Über die, um ihren glamourösen Dunst zu ertönen,

    Ein Mann sich beugen könnte, und vergeblich blicken.

    Ihre Augen, zwei Quellen so dunkel und tief,

    In welchen altertümliche Mysterien des Lebens schlafen;

    Worin, um das angestrebte Ziel zu suchen,

    Ein Mann hineinstürzen könnte, und seine Seele verlieren.

    Your Lips Are Wine (1915)
    Musik: H. T. Burleigh (1866-1949)
    Text: James Weldon Johnson (1871-1938)
    Unbekannter Übersetzer

    Deine Lippen sind Wein, —

    O Herzenswunsch,

    Gib mir die Flamme

    Von ihrem leidenschaftlichen Feuer;

    Die Welt schmilzt dahin

    Im Schein deines Kusses,

    Und lässt nur dich und mich

    Allein in stiller Glückseligkeit.

    Deine Lippen wieder,

    Gib sie mir,

    Noch ein voller Schluck,

    Von ihrem schmerzstillenden Nektar.

    In der Armfalte

    Wiege mich sanft und leise, bis

    Da kommt die wundersame Ruhe

    Von Liebe so tief und still.

    The Glory of the Day Was in Her Face (1915)
    Musik: H. T. Burleigh (1866-1949)
    Text: James Weldon Johnson (1871-1938)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Die Herrlichkeit des Tages war in ihrem Gesicht,

    Die Schönheit der Nacht war in ihren Augen.

    Und über all ihrer Pracht die Anmut

    Des morgendlichen Errötens am frühen Himmel.

    Und in ihrer Stimme, die Berufung der Taube;

    Wie die Musik eines süßen, melodiösen Stücks.

    Und in ihrem Lächeln, das brechende Licht der Liebe;

    Und all die sanften Tugenden in ihrem Herzen.

    Und nun sind der herrliche Tag, die schöne Nacht,

    Die Vögel, die im Morgengrauen ihre Partner rufen,

    Zu meinen stumpfen Ohren, zu meiner von Tränen erblindeten Sicht

    Eins mit allen Toten, seit sie gegangen ist.

    Ethiopia Saluting the Colors (1915)
    Musik: H. T. Burleigh (1866-1949)
    Text: Walt Whitman (1819-1892)
    Deutsche Übersetzung: A. Honecker and S. Viebahn

    Wer bist du dunkles Weib, so alt,

    fast nicht mehr menschlich,

    Mit deinem Turban, weißem Haupt,

    und nackten hagren Füßen?

    Was stellst du an die Straße dich,

    die Fahnen zu begrüßen?

    (Es zieht sich unserer Linien

    durch Carolinas Strand und Pinien

    Aus deiner Hüttentür heraus,

    kommst du, Äthiopien, zu mir,

    Der mit dem tapfren Sherman

    ich bis hin zum Meer marschier’.)

    Vor über hundert Jahren

    die Eltern ich verlor,

    Als kleines Kind fing man mich ein

    so wie ein wildes Tier,

    Dann brachte mich das Sklavenschiff

    über das Meer nach hier.

    Die Frau, sie sagt nichts weiter,

    verweilt den ganzen Tag,

    Sie wiegt ihr edles hohes Haupt

    und rollt die dunklen Augen,

    Sie nickt den Regimentern zu,

    den Fahnen und den Pauken.

    Warum, du schicksalhafte Frau,

    so trüb, fast übermenschlich,

    Wiegst du den Turban,

    rot, gelb, grün, auf deinem weißen haar?

    Das, was du siehst und was du sahst,

    war’s seltsam sonderbar?

  • Florence B. Price

    Sympathy
    Musik Florence B. Price (1887-1953)
    Text: Paul Laurence Dunbar (1871-1938)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Ich weiß, was der eingesperrte Vogel fühlt, leider!

    Wenn die Sonne auf den Hochlandhängen strahlend hell leuchtet;

    Wenn der Wind sanft durch das sprießende Gras rührt,

    Und der Fluss spiegelklar fließt;

    Wenn der erste Vogel singt und die erste Knospe öffnet,

    Und das schwache Parfüm aus dem Kelch entweicht–

    Weiß ich, was der eingesperrte Vogel fühlt!

    Ich weiß, warum der eingesperrte Vogel seinen Flügel schlägt

    Bis das Blut auf dem grausamen Balken rot ist;

    Denn er muss zu seinem Platz zurückfliegen und sich festhalten

    Am Ast, an dem er gerne eine Schaukel gehabt hätte;

    Und ein Schmerz pocht noch immer in den alten, alten Narben

    Und sie pulsieren wieder mit einem schärferen Stich–

    Ich weiß, warum er seinen Flügel schlägt!

    Ich weiß, warum der eingesperrte Vogel singt, ah ich,

    Wenn sein Flügel verletzt und seine Brust wund ist,–

    Wenn er seine Balken schlägt und frei wäre;

    Ist es kein Lied der Freude oder Fröhlichkeit,

    Sondern ein Gebet, das er aus dem tiefen Kern seines Herzens sendet,

    Sondern eine Bitte, dass er nach oben in den Himmel geschleudert wird–

    Ich weiß, warum der eingesperrte Vogel singt!

    Hold Fast to Dreams (1945)
    Musik: Florence B. Price (1887-1953)
    Text: Langston Hughes (1901-1967)
    Übersetzer unbekannt

    Haltet an Träumen fest,

    Denn wenn Träume sterben,

    Ist das Leben ein Vogel mit gebrochenen Flügeln,

    Der nicht fliegen kann.

    Haltet an Träumen fest,

    Denn wenn Träume vergehen,

    Ist das Leben ein ödes Feld

    Gefroren und mit Schnee.

    Song to the Dark Virgin (1941)
    Music by Florence B. Price (1887-1953)
    Text by Langston Hughes (1901-1967)
    German Translation by Özlem Karuç

    Wünschte, ich wäre ein Juwel,

    Ein zerschmettertes Juwel,

    Dass all meine leuchtenden Brillanten zu diesen Füßen fallen könnten,

    Du, Dunkle.

    Wünschte, ich wäre ein Gewand,

    Ein schimmerndes seidiges Gewand,

    Dass sich all meine Falten um deinen Körper wickeln könnten

    Deinen Körper aufsaugen

    Deinen Körper versehen und verstecken,

    Du, Dunkle.

    Wünschte, ich wäre eine Flamme

    Aber eine scharfe, züngelnde Flamme,

    Um deinen Körper zu vernichten,

    Du, Dunkle.

  • Samuel Coleridge-Taylor

    Oh, What Comes Over the Sea (1904) (Erstes Stück der »6 Sorrow Songs«)
    Musik: Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912)
    Text: Christina Georgina Rossetti (1830-1894)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Oh, was kommt über das Meer,

    Untiefen und Treibsande abwechselnd;

    Und was kommt nach Hause, zu mir

    Langsam segelnd, schnell segelnd?

    Ein Wind kommt über das Meer

    Sein Stoß nörgelnd

    Aber nichts kommt nach Hause, zu mir

    Langsam segelnd, schnell segelnd.

    Lass mich sein, lass mich sein,

    Denn mein Los ist gezogen,

    Land oder Meer, alles ist gleich für mich,

    Ob ich es segle langsam oder schnell.

    Lass mich sein,

    Lass mich sein,

    Lass mich sein.

    She Sat And Sang Alway (1904) (Viertes Stück der »6 Sorrow Songs«)
    Musik: Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912)
    Text: Christina Georgina Rossetti (1830-1894)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Sie saß und sang immer

    Am grünen Rand des Baches,

    Und sah zu, wie die Fische sprangen und spielten

    Unter dem fröhlichen Sonnenstrahl.

    Ich saß und weinte immer

    Unter dem schattigsten Strahl des Mondes

    Und sah zu, wie die Maiblüten Blätter weinten

    Die Blüten weinten Blätter in den Bach.

    Ich weinte um Erinnerungen;

    Sie sang für Hoffnung, die so schön ist;

    Meine Tränen wurden vom Meer verschluckt,

    Ihre Lieder starben, starben in der Luft.

    Life and Death (1914)
    Muaik: Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912)
    Text: Jessie Adelaide Middleton (1864-1933)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Nach dir zu suchen–nach dir zu weinen–nach dir zu seufzen,

    Unter meinem Atem,

    Um nur einen Schatten zu umklammern,

    Wo dein Kopf gelegen hat

    Das ist der Tod.

    Nach dir zu verlangen, sich nach dir zu sehnen, nach dir zu brennen,

    Kummer und Herzbeben.

    Doch dich zu haben, dich zu haben,

    Und dich zu halten und dich zu falten,

    Das ist das Leben.

     

  • William Grant Still

    Aus: Songs of Separation
    »Idolatry«
    Musik: William Grant Still
    Text: Arna Bontemps (1902-1973)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Du warst gut zu mir, das gebe ich zu:

    Die Arme der Liebenden sind leer wie unsere eigenen,

    Marmorlippen, die einen langen Kuss aufrechterhalten,

    Und das harte Geräusch von Hämmern, die Steine brechen.

    Denn ich werde eine Kapelle bauen, an der Stelle, 

    An der unsere Liebe starb. Und ich werde dorthin reisen

    Um ein Zeichen zu machen und vor deinem Gesicht zu knien,

    Und eine alte Glocke in der Luft läuten zu lassen.

    Aus: Songs of Separation
    »Poéme«
    Musik: William Grant Still
    Text: Philippe Thoby-Marcelin (1904-1975)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Es war noch kein Morgengrauen,

    Aber ich stand auf,

    Und rieb mir die Augen.

    Ringsum schlief alles.

    Die Bananenbäume unter meinem Fenster

    Zitterten im ruhigen Mondlicht.

    Dann vergrub ich meinen Kopf in meine Hände

    Und dachte an dich.

    Aus: Songs of Separation
    »Parted«
    Musik: William Grant Still
    Text: Paul Laurence Dunbar
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Sie wickelte ihre Seele in eine Spitze aus Lügen,

    Mit der Täuschung sie festzuhalten;

    Und ich dachte, ich würde einen fürchterlichen Preis bekommen,

    Also setzte ich meine Seele ein, um sie zu gewinnen.

    Wir heirateten und trennten uns mit ihrer Klage,

    Es war ein Tauschhandel für beide,

    Obwohl ich gestehe, dass ich kein Heiliger bin,

    Schwöre ich, dass sie keine Märtyrerin ist.

    Aus: Songs of Separation
    »If You Should Go«
    Musik: William Grant Still
    Text: Countee Cullen
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Meine Liebe, verlasse mich wie das Licht,

    Der sanft vergehende Tag;

    Wir wüssten nicht, gäbe es keine Nacht,

    Wann er sich heimlich davonmacht.

    Geh leise; ein Traum,

    Wenn vorbei, sollte keine Spur hinterlassen

    Dass es gelebt hat, außer einem Schimmer

    Auf dem Gesicht des Träumers.

    Aus: Songs of Separation
    »A Black Pierrot«
    Musik: William Grant Still
    Text: Langston Hughes
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Ich bin ein schwarzer Pierrot.

    Sie liebte mich nicht,

    Also schlich ich mich fort in die Nacht

    Und die Nacht war auch schwarz.

    Ich bin ein schwarzer Pierrot.

    Sie liebte mich nicht,

    Also weinte ich, bis die Morgendämmerung

    Blut über die östlichen Hügel tropfte,

    Und mein Herz blutete auch.

    Ich bin ein schwarzer Pierrot.

    Sie liebte mich nicht,

    Also mit meiner einst glücklich-gefärbten Seele

    Geschrumpft wie ein Ballon ohne Luft,

    Ging ich fort am Morgen

    Um eine neue braune Liebe zu suchen.

    Song for the Lonely
    Musik: William Grant Still
    Text: Verna Arvey
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Regentropfen, weich vom Nebel,

    Stören die Stille meiner Gedanken.

    Regentropfen, weich vom Nebel, schlagen nieder.

    Kein Vogelgesang bricht das alles durchdringende Schweigen,

    Kein Lichtstrahl des Mondes schneidet die Dunkelheit.

    Kein Schritt kommt den Schotterweg entlang,

    Auch nicht das Geräusch eines verlagerten Steins.

    Weiche Regentropfen, frisch aus dem Nebel,

    Dämpfen den Schmerz der Einsamkeit.

    Weiche Regentropfen frisch aus dem Nebel, schlagen nieder.

    Regentropfen, unaufhörlich:

    Sie bringen den Atem einer Präsenz wieder.

    Regentropfen, nachdrücklich:

    Sie bringen einen längst verlorenen Traum wieder.

    Regentropfen, unendlich:

    Sie fallen in meine Seele, in mein Herz,

    Und vermischen sich mit meinen Tränen.

  • David Baker

    Deliver My Soul (1991)
    Musik: David Baker (1931-2016)
    Text: Psalm 22 (Bibel)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Errette meine Seele,

    Meine Seele vom Schwert.

    Errette meine Seele,

    Meine Seele vom Schwert.

    Oh, Du, mein Helfer, oh,

    Komm mir bitte zu Hilfe.

    Befreie mein Leben

    Von der Macht des Hundes

    Errette mein Leben

    Du, mein Helfer, oh,

    Komm mir bitte zu Hilfe.

    Herr, rette mich

    aus dem Maul des Löwen.

    [wird fortgesetzt]

  • Adolphus Hailstork

    Justice
    Musik: Adolphus Hailstock
    Text: Rev. Dr. Martin Luther King, Jr.
    Übersetung: Özlem Karuç

    Wenn böse Männer konspirieren,

    Müssen gute Männer planen.

    Wenn böse Männer verbrennen und bombardieren,

    Müssen gute Männer bauen und binden.

    Wenn böse Männer drohende Worte des Hasses schreien,

    Müssen gute Männer sich der Herrlichkeit der Liebe verpflichten.

    Wenn böse Männer versuchen einen ungerechten Status quo aufrechtzuerhalten,

    Müssen gute Männer versuchen eine echte Ordnung der Gerechtigkeit zu schaffen,

    Eine Ordnung der Gerechtigkeit.

    Gerechtigkeit!

    Difficulties
    Musik: Adolphus Hailstock
    Text: Rev. Dr. Martin Luther King, Jr.
    Aus: »Loving Your Enemies«, einer Predigt vom 7. März 1961 im Detroit Council of Churches’ Noon Lenten Services.
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Es ist schwierig, einige Leute zu mögen.

    Mögen ist sentimental.

    Es ist schwierig, jemanden zu mögen, der dein Haus bombardiert.

    Es ist schwierig, jemanden zu mögen, der deine Kinder bedroht!

    Es ist so schwierig,

    so schwierig, einige Leute zu mögen

    schwierig einige Leute zu mögen.

    Mögen ist sentimental.

    Aber Jesus sagt: »Liebe sie«

    Aber Jesus sagt: »Liebe, liebe sie«

    Denn lieben ist stärker als mögen.

  • Robert Owens

    Aus: Three Songs, Op. 41
    The Lynching

    Musik: Robert Owens (1925-2017)
    Text: Claude McKay (1889-1948)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Sein Geist in Rauch stieg in den hohen Himmel auf.

    Sein Vater, durch grausamste Schmerzen,

    Holte ihn noch einmal an seine Brust;

    Aber die schreckliche Sünde blieb unverzeihlich.

    Die ganze Nacht, hing ein heller und einsamer Stern,

    (Vielleicht derjenige, der ihn geführt,

    Und dann der wilden Laune des Schicksals überlassen hat)

    Mitleidig über dem schwingenden, verkohlten Körper.

    Der Tag brach an, 

    Und bald kamen die verschiedensten Leute, 

    Um den entsetzlichen Körper zu sehen, 

    Der in der Sonne schwankte.

    Die Frauen drängten sich, um zu schauen,

    Doch keine einzige zeigte Trauer,

    In ihren stahlblauen Augen;

    Und kleine Jungs, Lyncher der Zukunft,

    Tanzten um das schreckliche Ding in teuflischer Freude.

    Aus: Three Songs, Op. 41
    If We Must Die
    Musik: Robert Owens (1925-2017)
    Text: Claude McKay (1889-1948)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Wenn wir sterben müssen, lasst uns nicht wie Schweine sterben,

    Die an einem erbärmlichen Ort gejagt und eingepfercht werden,

    Während um uns herum tollwütige und hungrige Hunde bellen,

    Und uns für unser verfluchtes Schicksal verspotten.

    Wenn wir sterben müssen, O lasst uns ehrenhaft sterben,

    Damit unser kostbares Blut nicht vergeblich vergossen wird;

    Sogar die Monster, gegen die wir rebellieren,

    Müssen uns dann ehren, obwohl wir tot sind!

    O Leidensgenossen! 

    Wir müssen unseren gemeinsamen Feind bekämpfen!

    Auch wenn ernsthaft zahlenmäßig unterlegen, 

    zeigen wir ihnen, wie mutig wir sind,

    Und für all die Schläge, die sie uns geben, 

    geben wir einen tödlichen Treffer zurück!

    Wen kümmert’s, 

    wenn unsere offenen Gräber direkt vor uns liegen?

    Wie Männer werden wir diese mörderischen Feiglinge bekämpfen,

    Gegen die Wand gedrückt, sterbend, aber zurückschlagend! 

    Aus: Three Songs, Op. 41
    To the White Fiends

    Musik: Robert Owens (1925-2017)
    Text: Claude McKay (1889-1948)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Denkst du, ich wäre nicht auch teuflisch und wild?

    Denkst du, ich könnte mich nicht mit einer Waffe bewaffnen?

    Und zehn von euch, für jeden meiner von euch 

    Ermordeten, verbrannten schwarzen Brüder niederschießen?

    Lass dich nicht täuschen, denn mit jeder Tat, die du tust,

    Könnte ich mithalten – dir überlegen sein: bin ich nicht der Sohn Afrikas?

    Ein Schwarzer aus dem schwarzen Land, wo schwarze Taten geschehen?

    Aber der Allmächtige zog aus der Dunkelheit

    Meine Seele und sagte: Auch du sollst sein ein Licht

    Um eine Weile auf der gottverlassenen Erde zu brennen.

    Dein dunkles Gesicht setzte ich unter die Weißen,

    Damit du dich als höchst wertvoll beweist.

    Bevor die Welt von der Nacht verschluckt wird,

    Um deine kleine Lampe zu zeigen: fahre fort, fahre fort!

  • Anthony R. Green

    Three Quotes of Shakespeare (2010)
    Music: Anthony R. Green
    Text: William Shakespeare (1564-1616)
    Unbekannter Übersetzer

    Erwartung ist die Wurzel von allem Herzschmerz.

    Kürze ist des Witzes Seele.

    Liebe alle. Vertraue wenigen.

    Sojourner Truth
    Musik: Anthony R. Green
    Text: Sojourner Truth, veröffentlicht in der Zeitung The Chicago Inter Ocean am 26. Dezember 1880
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Wir sprechen von einem Anfang,

    aber es gibt keinen Anfang

    außer den Anfang von einem Unrecht.

    Alles, was einen Anfang hat,

    wird ein Ende haben.

    Ah, und alles was gut ist, ist ohne Ende.

     

  • Peter Ashbourne

    Liza (Water Come a Me Eye) (2002)
    Musik: Peter Ashbourne
    Basiert auf einem Jamaikanischen Volkslied
    Text von Vers 2: Louise Bennett-Coverley (1919-2006)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Jedes Mal, wenn ich mich an Liza erinnere,

    kommen mir die Tränen in die Augen,

    Wenn ich mich an meine hübsche Liza erinnere,

    kommen mir die Tränen in die Augen.

    Oh! Komm zurück Liza, komm zurück meine Liebe,

    mir kommen die Tränen in die Augen.

    (Wiederholung)

    Wenn ich mir Sarahs Tochter anschaue,

    wenn ich auf Vie schaue,

    Und ich mich an meine nette Liza erinnere,

    kommen mir die Tränen in die Augen.

    Komm zurück Liza, komm zurück meine Liebe,

    trockne die Tränen aus meinen Augen.

    (Wiederholung)

    Jedes Mal, wenn ich mich an Liza erinnere,

    kommen mir die Tränen in die Augen.

    Nobody’s Business (but me own) (2002)
    Musik: Peter Ashbourne
    Basiert auf einem Jamaikanischen Volkslied
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Solomons Großvater ging nach Ecuador

    Verließ seine Frau und sein Kind vor der Tür

    Das geht niemanden etwas an, außer ihn selbst

    Solomons Großmutter schwört, dass sie nicht

    Um Sammys Hühner und Eier bettelt

    Das geht niemanden etwas an, außer sie selbst

    Chor:

    Es geht niemanden etwas an

    Es geht niemanden etwas an

    Es geht niemanden etwas an

    (Wiederholung)

    Wenn ich einen schwarzen Mann heirate

    Und ihn für einen asiatischen Mann verlasse

    Geht es niemanden etwas an, außer mich selbst

    Wenn ich sogar so alt bin wie Taggoram

    Und mich als einundzwanzig ausgeben will

    Geht es niemanden etwas an, außer mich selbst

    Chor

  • Shawn Okpebholo

    Oh, Freedom (2013)
    Musik: Shawn Okpebholo (*1981)
    Text aus einem traditionellen »Negro spiritual«
    Deutsche Übersetzung: Domenic DeSocio

    O, Freiheit, 

    O, Freiheit,

    O, Freiheit 

    Für mich.

    Ehe ich wieder Sklave werde,

    Will ich lieber begraben sein,

    Und zu meinem Herrn nach Hause gehen 

    Und frei sein.

    Nie mehr trauen,

    O, nie mehr trauen um mich.

    Ehe ich wieder Sklave werde,

    Will ich lieber begraben sein,

    Und zu meinem Herrn nach Hause gehen 

    Und frei sein.

    Nie mehr weinen, 

    Nie mehr weinen, Herr,

    Nie mehr weinen um mich.

    Ehe ich wieder Sklave werde,

    Will ich lieber begraben sein,

    Und zu meinem Herrn nach Hause gehen 

    Und frei sein.

    Es wird gesungen !

    Es wird geschrien!

    Es wird Herrlichkeit geben!

    O, Freiheit für mich.

    Ehe ich wieder Sklave werde,

    Will ich lieber begraben sein,

    Und zu meinem Herrn nach Hause gehen 

    Und frei sein.

  • Rosephanye Powell

    I Want to Die While You Love Me (2015)
    Musik: Rosephanye Powell
    Text: Georgia Douglas Johnson (1880-1966)
    Deutsche Übersetzung: Domenic DeSocio

    Ich will sterben, während du mich liebst,

    Während du mich noch schön hältst,

    Während Gelächter auf meinen Lippen liegen,

    Und meine Haare leuchten.

    Ich will sterben, während du mich liebst,

    Dass deine Küsse, stürmisch, unverbraucht,

    Mich wärmen, wenn ich tot bin.

    Ich will sterben, während du mich liebst,

    O, wer möchte noch leben,

    Wenn die Liebe nichts mehr zu fragen

    Und nichts mehr zu geben hat!

    Ich will sterben, während du mich liebst,

    Und nie und nimmer sehen

    Des perfekten Tages Pracht

    Sich trüben oder vergehen.

    A Winter Twilight (2015)
    Musik: Rosephanye Powell
    Text: Angelina W. Grimké (1880-1958)
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Eine Stille, die wie der Tod herumschleicht,

    Verfolgt von einem Geflüster, einem Seufzer, einem Atemzug;

    Eine Gruppe von Bäumen, mager, nackt und kalt,

    Färbt ihre Kresse gegen einen Himmel grün-gold;

    Ein Weg, der weiß, wo die Maisblumen waren;

    Eine einsame, getrennte, unnachgiebige Tanne;

    Und darüber lehnt sich sanft nach unten,

    Ein Stern, den ich liebte, bevor die Felder braun wurden. 

  • Valerie Capers

    Aus: Song of the Seasons
    Spring
    Musik und Text: Valerie Capers
    Deutsche Übersetzung: Domenic DeSocio

    Der Schnee hat den Berghang verlassen,

    und die Kirschblüten blühen.

    Der Frühlingsvogel kehrt von seinem Winterflug zurück,

    Um sein fröhliches Lied von prächtigen Träumen

    Und von Kommenden zu singen.

    So süß treibt dieser Gesang zu mir hin! 

    Die Bäume spiegeln einen silbernen Mond wider

    Und tanzen nach einer lustigen Melodie.

    Der Bach gleitet fröhlich vorbei.

    Eine lächelnde Sonne erwartet die Morgendämmerung,

    Vorbei des Winters Dunkelheit und Kälte.

    Mein Herz schreit auf; meine Seele singt:

    Es ist Frühling!

    Aus: Song of the Seasons
    Summer
    Musik und Text: Valerie Capers
    Deutsche Übersetzung: Domenic DeSocio

    Ich habe in deine Augen gesehen 

    Und da sah ich wiederspiegelt

    Den Sommer meiner Seele.

    Zwei Menschen in einem Herzen,

    Die Zeit unserer Jugend fängt an,

    Für immer jung, für immer neu,

    Für immer Liebe, für immer du.

    Wir sind zusammen spazieren gegangen, du und ich,

    Unter dem gewaltigen heißen Sommerhimmel.

    Die Felder waren grün,

    Die Tage waren warm,

    Der Wind kühl,

    Deine Küsse stark.

    Und während die zitternden Bäume uns zuschauen,

    Haben wir uns geliebt in süßer Erfüllung unserer Zeit,

    Für immer jung, für immer neu,

    Für immer Liebe, für immer du.

    Aber die Sommertage sind verblassen

    In goldene Herbsttage,

    Die von Vergangenem flüstern,

    Für immer nun nur eine Erinnerung. 

  • B. E. Boykin

    Aus rechtlichen Gründen kann nur der Songtext zu dem Stück Greyday abgebildet werden. 

    Greyday
    Musik: B. E. Boykin
    Text: Maya Angelou
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Der Tag hängt schwer

    locker und grau

    wenn du weg bist.

    Eine Krone aus Dornen

    ein Hemd aus Haaren

    ist alles was ich trage.

    Niemand kennt

    mein einsames Herz

    wenn wir getrennt sind.

  • Jasmine Barnes

    Aus: Songs for the African Violet
    Flowers (2018)

    Musik und Text by Jasmine Barnes
    Deutsche Übersetzung: Özlem Karuç

    Blumen

    gieße deine Blumen.

    Blumen

    gieße sie,

    denn du weißt nie, wann du

    deine Blumen jemals wiedersehen wirst.

    Blumen,

    Sie ist eine Blume.

    Eine Blume ist sie!

    Sie ist eine Blume, die im Wind fließt,

    vom Boden gerissen.

    Afrikanisches Veilchen,

    Wie wir dir Unrecht getan haben!

    Selbstsüchtig beraubten wir dich deiner Schönheit,

    ernteten deinen Charme!

    Afrikanisches Veilchen,

    oh, wie wir um dich trauern!

    Denn einst warst du so strahlend,

    aber jetzt bist du leblos.

    Wie konnten wir dich leblos hinterlassen

    und erwarten, dass du wächst?

    (Wiederholung)

    Jeder liebt das afrikanische Veilchen,

    bis es vollständig GEZUPFT ist.

    Blumen

    gieße deine Blumen.

    Blumen

    gieße sie,

    denn du weißt nie, wann du

    deine Blumen jemals wiedersehen wirst.

  • Tyshawn Sorey

    Aus: Cycles of My Being
    Inhale, Exhale

    Musik: Tyshawn Sorey
    Text: Terrence Hayes
    Deutsche Übersetzung: Domenic DeSocio

    Amerika – ich höre dich zischen und starren.

    Liebst du die Luft in mir, wie ich die Luft in dir liebe?

    Schwarze Kisten voller Frachten, 

    Schwarze Kisten mit Löchern.

    Hysterie, Hysterie – ich höre dich zischen und starren.

    Schwarze Augen und Ausfälle,

    Blackjacks und Alpträume.

    America – kümmerst du dich um mich, wie ich mich um dich?

    Liebst du die Luft in mir, wie ich die Luft in dir liebe?

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