Die Laeiszhalle
Als größtes und seinerzeit modernstes Konzerthaus Deutschlands wurde die Laeiszhalle am 4. Juni 1908 festlich eingeweiht. Auch mit der Elbphilharmonie bleibt die Laeiszhalle Treffpunkt für das Hamburger Musikleben.
Portrait und Geschichte
Von Beginn an gingen in der Laeiszhalle große Komponisten und Dirigenten wie Richard Strauss, Sergej Prokofjew, Igor Strawinsky oder Paul Hindemith ein und aus. Noch heute sind hier die internationalen Stars der Musikwelt zu Gast. Schließlich ist ihr Großer Saal einer der besten philharmonischen Konzertsäle Europas. Die Symphoniker Hamburg sind hier zu Hause, ebenso wie viele weitere Hamburger Orchester, Chöre und Veranstalter. Beide Häuser, Elbphilharmonie und Laeiszhalle, werden unter einer Generalintendanz geführt.
Ein Reeder macht es möglich
Der bekannte Hamburger Reeder Carl Heinrich Laeisz gibt der Laeiszhalle ihren Namen. Er hatte testamentarisch verfügt, dass die Firma F. Laeisz den Betrag von 1,2 Millionen Mark stiftet und damit den Bau »einer würdigen Stätte für die Ausübung und den Genuss edler und ernster Musik« ermöglicht. Erbaut wurde die Laeiszhalle von den Architekten Martin Haller und Emil Meerwein, die sich bereits mit dem Bau des Hamburger Rathauses einen Namen gemacht hatten.

Karrierestart für einen Radio-DJ
Von Beginn an hat die Laeiszhalle Musikgeschichte geschrieben: Der 12-jährige »Wundergeiger« Yehudi Menuhin gab hier 1930 ein gefeiertes Gastspiel, und Maria Callas' legendäre Konzerte sind unvergessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den sie unversehrt überstand, erlebte die Laeiszhalle ein ungewöhnliches Intermezzo: Die britischen Besatzer nutzten ihre Räume vorübergehend als Funkhaus für ihren Militärsender BFN. Chris Howland startete hier als Radio-DJ seine Karriere.

Vermietung
Die Laeiszhalle kann auch gemietet werden: Hamburgs traditionsreiches Konzerthaus bietet attraktive Räumlichkeiten, die nicht nur für Konzerte sondern auch für Film- und Fotoaufnahmen genutzt werden können.
Weitere Informationen zur VermietungDie Säle der Laeiszhalle

Der Große Saal
Hier sind die großen Sinfoniekonzerte zu Hause: Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente und mit einer einzigartigen Glasdecke fasst über 2.000 Besucher. An der Rückwand der Bühne befindet sich die 1951 von der Firma Beckerath erbaute Orgel. Der Orgelprospekt, also die äußere Hülle des Instruments, ist von der 1908 erbauten Originalorgel der Firma Walcker erhalten geblieben.

Der Kleine Saal
Kammermusikreihen, Liederabende, Kinderkonzerte und Jazzevents sind wie gemacht für den Kleinen Saal der Laeiszhalle. Nach dem Zweiten Weltkrieg neu ausgestattet, zählt er zu den wenigen authentisch erhaltenen Konzertsälen im 50er-Jahre-Design und kann 640 Besucher aufnehmen.

Studio E
Das Studio E ist eine charmante kleine Bühne mit direktem Tageslichteinfall sowie leicht ansteigendem Parkett und einer umlaufenden Balustrade. Der Raum ist terrassenförmig angelegt und bietet 150 Zuschauern Platz.

Brahms-Foyer
Das Brahms-Foyer verdankt seinen Namen der symbolistischen Marmorplastik von Johannes Brahms, die der Leipziger Künstler Max Klinger 1909 für die Laeiszhalle schuf. Das festliche Foyer im 1. Rang beherbergt Kammermusikkonzerte, Empfänge, Film- und Fotoshootings. Zugleich ist es das gastronomische Zentrum der Laeiszhalle.

Die Orgel
Im Großen Saal befindet sich der Original Orgelprospekt, das heißt, die äußere Hülle der ursprünglichen Walcker-Orgel von 1908. In den 50er Jahren wurde diese Orgel durch eine nach den Prinzipien der Barockorgeln erbaute Orgel ersetzt. Sie war das Erstwerk des heute renommierten Orgelbauers Rudolf von Beckerath, der 1949 seine Orgelwerkstatt in Hamburg gegründet hatte.
Die nächsten Konzert-Highlights
- 24
Laeiszhalle Hamburg Großer Saal
Di, 24.4.2018 20 UhrKing Arthur
Gabrieli Consort & Players / NDR Das Alte Werk
- 26
Laeiszhalle Hamburg Großer Saal
Do, 26.4.2018 21 UhrAnastacia
»Evolution«
- 28
Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal
Sa, 28.4.2018 20 UhrFestival Orchester Antalya
Mozart-Abend
- 02
Laeiszhalle Hamburg Großer Saal
Mi, 2.5.2018 19:30 UhrThe King's Singers
- 21
Laeiszhalle Hamburg Großer Saal
Mo, 21.5.2018 20 UhrMusicbanda Franui & Florian Boesch / »Alles wieder gut«
Liederabend / Internationales Musikfest Hamburg
Laeiszhalle Hamburg
Als größtes und seinerzeit modernstes Konzerthaus Deutschlands wurde die Laeiszhalle am 4. Juni 1908 eingeweiht. Auch heute geben sich in der Laeiszhalle die internationalen Stars der Musikwelt die Klinke in die Hand.
Anfahrt
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 4, 5, 34, 36 109: Stephansplatz
Bus 3, 35, 36, 112: Johannes-Brahms-Platz
Die Buslinien 34, 35 und 36 sind aufpreispflichtig.
Stadtrad: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-WallBitte beachten Sie: Die Laeiszhalle ist eine eigene Spielstätte. Sie befindet sich am Johannes-Brahms-Platz, ca. drei Kilometer entfernt von der Elbphilharmonie.
Parken
Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Tag-Tarif (6 – 20 Uhr): € 2,50 je angefangene 45 Minuten (maximal € 20)
Abend-Tarif (18 – 6 Uhr): € 2,50 je angefangene 45 Minuten (maximal € 9)
24-Stunden-Tarif: € 25Barrierefreie Eingänge
Großer Saal / Brahms-Foyer
Gorch-Fock-Wall
Das Brahms-Foyer ist nur mit Rollstühlen zum Falten oder unter 75 cm Breite zugänglich.Kleiner Saal / Studio E / Künstlereingang
Dammtorwall 46
Der Kleine Saal ist nur mit Rollstühlen zum Falten oder unter 68 cm Breite zugänglich.Am Eingang vom Gorch-Fock-Wall stehen drei Behindertenparkplätze zur Verfügung. Direkt vor dem Künstlereingang, am Dragonerstall, stehen sechs Behindertenparkplätze zur Verfügung.
