Reflektor Bill Frisell
Der Gitarrist, der den Sound der amerikanischen Musik verändert hat: Bill Frisell im Porträt bei seinem »Reflektor«
Wilder Westen, Autos mit Heckflossen, und Elvis geben den Startschuss für den Rock’n’Roll: Der US-amerikanische Jazzmusiker Bill Frisell wuchs in den 1950er Jahren in Maryland und vor allem Colorado auf. Mit 13 Jahren tauschte er seine Klarinette gegen eine Gitarre ein – heute besitzt der 72-Jährige 63 davon. So wie andere Menschen mehrere Sprachen beherrschen, kann sich der Ausnahme-Gitarrist, der den Sound der amerikanischen Musik verändert hat, in mehreren musikalischen Genres ausdrücken: Jazz, Folk, Rock, Klassik, Country, Bluegrass, you name it. Dabei behält er stets seine künstlerische Identität bei, das langsame Tempo, die Nicht-Geschwindigkeit, die feinen Verästelungen ganz leiser Töne. Das und weitere Facetten seines ur amerikanischen Klang-Panoramas zeigt er nun – nach seiner Mitwirkung beim »Reflektor John Zorn« im Frühjahr 2022 und einigen Auftritten in der Elbphilharmonie unter eigenem Namen – ein Wochenende lang mit vier seiner derzeitigen Lieblingsformationen.
In den vergangenen 40 Jahren hat er zahllose musikalische Freundinnen und Freunde gefunden, die seinen Sinn für stilistische Überraschungen immer wieder neu beflügeln: »Es ist unglaublich, mit Personen zu spielen, die ich schon lange kenne. Die Beziehung geht immer tiefer und tiefer. Und ich kann in nur einer Sekunde mehr lernen, als wenn ich monatelang allein üben würde«, offenbart Bill Frisell.
Bei seinem Reflektor-Festival präsentiert er nun gemeinsam mit neun Wegbegleiter:innen in vier Einzelkonzerten an zwei Tagen wesentliche Facetten seines Schaffens.
Alle Jazz-Konzerte in Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden gefördert durch die Stiftung Elbphilharmonie
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