Internationales Musikfest Hamburg

Programmatische Höhepunkte zum Saisonfinale: Die großen Hamburger Orchester und hochkarätige Gäste widmen sich bei dieser Ausgabe mehr als fünf Wochen dem Motto »Ende«

Beschreibung

Jedes Jahr feiert das Internationale Musikfest Hamburg mit zahlreichen Sonderkonzerten den spektakulären Abschluss der Saison. Dabei geben sich Stars und Publikumslieblinge die Klinke in die Hand, dieses Jahr unter anderem Janine Jansen und Christian Tetzlaff, Daniil Trifonov und Arcadi Volodos. Wie immer sind eigene Reihen und Schwerpunkte eingewoben. So rückt der Komponist Hans Werner Henze anlässlich seines 100. Geburtstags mit seiner sinnlichen Klangsprache in den Fokus. Ebenfalls 100-jähriges Jubiläum feiert Miles Davis, der wichtigste Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts. Gleich fünf Konzerte zeigen, wie er das Genre revolutionierte.

Die Reihe außergewöhnlicher Sonderproduktionen beim Musikfest setzt Hamburgs neuer Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber mit Leonard Bernsteins semiszenischer »Mass« fort, die einen Gottesdienst in eine Bürgerrechts-Demo umschlagen lässt. Sein Vorgänger Kent Nagano leitet Richard Wagners »Götterdämmerung« im authentisch historischen Klanggewand, anknüpfend an seine beim Musikfest 2024 gefeierte »Walküre«. Dazu gibt es eine inszenierte Hommage an den Kultfilm »Das große Fressen« und Musik von Gustav Mahler mit Zirkusakrobaten.

Das Motto des Musikfests lautet in diesem Jahr »Ende« – frei nach Hermann Hesse: Allem Ende wohnt ein Zauber inne. Denn seit der Mensch über Raum und Zeit nachdenkt, ist er fasziniert vom Ende — des Weges, des Lebens, der Welt. Kann man es vorausahnen? Wie fällt es aus? Und was kommt danach? Entsprechend versammelt das Programm Klänge aller Genres und Epochen, die ganz individuelle Antworten geben.

Im Eröffnungskonzert malt das NDR Elbphilharmonie Orchester in Franz Schmidts opulent besetztem Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« die biblische Apokalypse mit extrabreitem Pinsel aus. Zum Abschluss bringt die Sächsische Staatskapelle Giuseppe Verdis hochdramatisches Requiem mit einer Starbesetzung um Elīna Garanča in die Elbphilharmonie. Die dreiteilige Konzertreihe »Lost Music« präsentiert Musikkulturen von der Krim, aus dem Libanon und Afghanistan, die akut vom Aussterben bedroht sind, weil sie aus politischen oder konfessionellen Gründen unterdrückt werden.

Gefördert durch die K.S. Fischer-Stiftung, die Stiftung Elbphilharmonie und den Förderkreis Internationales Musikfest Hamburg

Die Veranstaltungen des Festivals

Das Begleitprogramm des Festivals