Symphoniker Hamburg / Guy Braunstein / Sylvain Cambreling
Bartók / Strawinsky / Tschaikowsky – 2G+ MIT ABSTAND
Vergebliche Sehnsucht
»Ziel des ganzen Werks«, so kommentierte Béla Bartók selbst seine Tanzsuite, »war es, eine Art ideal erdachter Bauernmusiken, ich könnte sagen, erdichteter Bauernmusiken nebeneinanderzustellen, so dass die einzelnen Sätze bestimmte musikalische Typen darstellen: ungarische, walachische, slowakische und auch arabische, zuweilen kam es sogar zu Überschneidungen dieser Arten.«
Anfang der 1930er-Jahre schrieb Igor Strawinsky sein Violinkonzert, ein Werk voller Anspielungen und ironischen Brechungen, mitsamt grifftechnischen Herausforderungen und augenzwinkernden Idyllen, das hier Guy Braunstein, langjähriger künstlerischer Partner der Symphoniker Hamburg, interpretiert.
Und zum Abschluss eine Schicksalssymphonie. In einem seiner unzähligen Briefe erläuterte Piotr I. Tschaikowsky das Programm seiner Vierten: Schon in den ersten Takten erleben wir die »Schicksalsgewalt« – das um einen Ton kreisende Hauptthema mit seinen kräftigen Triolen und Achteln. Dieses »Fatum«, so Tschaikowsky, kontrolliere uns beständig, so dass Glück und Friede niemals vollkommen würden. »Man muss sich ihm unterwerfen und seine Zuflucht in vergeblichen Sehnsüchten suchen.«
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Guy Braunstein Violine
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Béla Bartók
Tanz-Suite in sechs Sätzen Sz 77
Igor Strawinsky
Concerto en Ré für Violine und Orchester
– Pause –
Piotr I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
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