Symphoniker Hamburg / Europa Chor Akademie Görlitz / Sylvain Cambreling
»Liturgische Momente« / Festival »Lux aeterna«
Franz Schubert fühlte sich in seiner streng religiösen Erziehung wie im Gefängnis und empfand Predigten als einschüchternd. Freizügig ging er deswegen auch mit dem eigentlich für jede Messe verbindlichen liturgischen Text um. Seine kühne letzte Messe ist so monumental, dass ihr die laienhaften Kirchenchöre der damaligen Zeit gar nicht gewachsen waren. Davor bringt Sylvain Cambreling mit den Symphonikern Hamburg ein »polnisches Requiem« auf die Bühne: Szymanowskis tiefempfundenes und sehr bildhaftes »Stabat mater« schafft eine betörende Gänsehaut-Atmosphäre – und wird von der Europa Chor Akademie Görlitz selbstverständlich auf Polnisch gesungen.
Szymanowski verarbeitet mit seinem »Stabat mater« von 1925 erstmal einen liturgischen Text. Das Werk entstand in einer Zeit, in der der Komponist sich sehr auf seine polnische Herkunft bezog. Neu und ungewöhnlich ist der polnische Text, denn in der Regel sind liturgische Werke in Latein gehalten. Auch in der Musik finden sich viele Rückbezüge auf die Heimat Szymanowskis: Er verarbeitete in dem sechsteiligen »Stabat mater« Melodien und Rhythmen polnischer Volksmusik, über die er sagte: »Sie ist belebend durch ihre Nähe zur Natur, ihre Kraft und die Direktheit der vermittelten Gefühle«.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
EuropaChorAkademie
Solisten der Europa Chor Akademie Görlitz
Chorleitung Joshard Daus
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Karol Szymanowski
Stabat mater op. 53 für gemischten Chor und Orchester
Franz Schubert
Messe Es-Dur D 950
Abonnement
Symphoniker Hamburg / Matineekonzerte
Symphoniker Hamburg / Kombi-Abonnement
Festival
Lux aeterna
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