Symphoniker Hamburg / David Kadouch / Sylvain Cambreling
Messiaen / Mozart – 2G+ MIT ABSTAND
Von Macht und Liebe
Geprägt von seiner Gefangenschaft 1940 schrieb Olivier Messiaen in den Kriegsjahren 1943 und 1944 eine Komposition für die massive und ungewöhnliche Besetzung Klavier, Ondes martenot, 36-stimmiger Frauenchor, Schlagzeug und Streicher. Das elektronische Exoteninstrument Ondes Martenot fand hier also noch vor der monumentalen Turangalîla-Sinfonie (1946-48) Eingang in ein fast abendfüllendes Werk. Den Text verfasste der Komponist selbst und gab damit einmal mehr seiner tiefen, innigen Religiosität Ausdruck.
Das Theaterstück »Thamos, König in Ägypten« schrieb der Dramatiker und Staatsbeamte Tobias Philipp von Gebler 1773. Das Schauspiel erzählt eine typische, lehrstückartige Geschichte von dem ägyptischen König Menes und seinem Sohn Thamos. Ein Stück über die Verquickung von Macht und Liebe – und den entsprechenden Fallstricken dieser gefährlichen Kombination. Noch im Jahr der Schauspieltext-Veröffentlichung steuerte Mozart eine Bühnenmusik bei. Mozart schien Gefallen an seiner eigenen Musik gefunden zu haben, denn der Komponist nahm sich einzelne Teile seines Werkes fünf Jahre später noch einmal vor, überarbeitete diese und verwendete sie für die Bühnenmusik zu dem Trauerspiel »Lanassa« von Karl Martin Plümicke.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
EuropaChorAkademie
David Kadouch Klavier
Nathalie Forget Ondes Martenot
Dirigent Sylvain Cambreling
Hans-Jürgen Schatz Rezitation
Programm
Olivier Messiaen
Trois petites liturgies de la présence divine
– Pause –
Wolfgang Amadeus Mozart
Thamos, König in Ägypten / Bearbeitung von Tobias Philipp Freiherr von Gebler KV 336a
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