Georg Friedrich Händel: Jephtha

Hamburger Theater Festival

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 17 | 30 | 51 | 66 | 77
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Israel in vorchristlicher Zeit: Ein Held wird gesucht, um die barbarischen Ammoniter in Schach zu halten – ein Held wie Jephtha. Wenn er den Krieg gewinnt, so verspricht Jephtha es Gott, wird er das Blut jenes Menschen opfern, der ihm nach dem Sieg als erstes begegnet. Der Handel wird zum grausamen Schicksal, als es ausgerechnet seine eigene Tochter Iphis ist, die unschuldig und unwissend vor den siegreichen Vater tritt. In »Jephtha« werden Fragen nach der Metaphysik der Opferung gestellt, nach Macht und Ohnmacht des Opfers. Und gleichzeitig geht es um die grausame Einsamkeit und Verzweiflung derer, die in einer solchen scheinbar unlösbaren Verbindung aus Machtanspruch, Treue und Liebe gefangen sind. »Jephtha« ist Händels grandioses Alterswerk: mit großen Chören, affektgeladenen Arien und ergreifenden Ensembles gelang ihm 1752 in diesem geistlichen Drama noch einmal ein musikalischer Höhepunkt, bevor er endgültig erblindete. Die Regisseurin Lydia Steier und der Dirigent und Barockspezialist Konrad Junghänel haben das Oratorium in einer hoch emotionalen Inszenierung in Potsdam auf die Bühne gebracht. Ein Erzähler kommentiert darin die Geschehnisse, die Chor und Orchester in der klug gekürzten Fassung vortragen.

Besetzung

Kammerakademie Potsdam

Chor der Potsdamer Winteroper

Lothar Odinius Jephtha

Maria Streijffert Storge

Katja Stuber Iphis

Magid El-Bushra Hamor

Raimund Nolte Zebul

Heidi Elisabeth Meier Engel

Christian Ballhaus Sprecher

Leitung Konrad Junghänel

Programm

Georg Friedrich Händel
Jephtha / Oratorium in drei Akten