Duplex Coupler Grand Piano
Mirijam Contzen, Hartmut Rohde, David Stromberg und Florian Uhlig
Das Duplex Coupler Grand Piano ist ein zweimanualiger Flügel, von dessen Bauart weltweit nur noch wenige spielbare Exemplare existieren. Der Cellist David Stromberg entdeckte 2020 eines der noch erhaltenen Instrumente und ließ es aufwändig restaurieren. Gemeinsam mit dem Pianisten Florian Uhlig, den Stromberg sofort für den Flügel und die dahinterliegende Geschichte begeistern konnte, erweckt er seither mit CD-Aufnahmen und Konzerten das Duplex Coupler Grand Piano zu neuem Leben.
Das Konzert ist dem Erfinder dieses besonderen Instruments, dem Komponisten Emanuel Moór gewidmet. Die Werke Moórs, die um die Wende des 20. Jahrhunderts entstanden, wurde damals von den besten zeitgenössischen Musiker:innen aufgeführt; darunter die Berliner Philharmoniker mit Chefdirigent Arthur Nikisch, die Wiener Philharmoniker sowie der Pianist Alfred Cortot und der Violinist Eugène Ysaÿe. Moór schrieb rund 100 Kompositionen: Opern, Sinfonien, Kammermusik und Konzerte, bevor er schließlich zum Erfinder wurde.
Seine Vision war es, mit dem Duplex Coupler Grand Piano das Klavier der Zukunft zu bauen. Mittels eines Kopplungspedals ermöglicht das Instrument die Verdopplung und Oktavierung der Töne. Durch seine zwei Manuale werden neuartige Abschattierungen des Klanges möglich. Es entsteht eine ungeahnte Klangfülle – mit das Erstaunlichste aber ist: auch filigrane Passagen lassen sich auf eine neue Weise faszinierend transparent darstellen. Auch die renommiertesten Klavierbauer der Welt fertigten das revolutionäre Instrument an: Steinway, Bösendorfer, Bechstein, Pleyel und einige andere. Heute ist das Duplex Coupler Grand Piano größtenteils in Vergessenheit geraten. Die Konzertreihe präsentiert Musik auf dem originalen, 2020 restaurierten Duplex Coupler Grand Piano ganz neu und teilt die Visionen, Begeisterung und Ideale Moórs mit dem Publikum.
Besetzung
Mirijam Contzen Violine
Hartmut Rohde Viola
David Stromberg Violoncello
Florian Uhlig Klavier
Programm
Camille Saint-Saëns
Klavierquartett B-Dur op. 41
Emánuel Moór
Romanze für Viola und Klavier op. 196
Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll op. 53
– Pause –
Claude Debussy
Sonate für Violine und Klavier g-Moll
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht / Streichsextett d-Moll op. 4 / Bearbeitung für Klavierquintett von Christoph Schickedanz
Merkliste
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