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Elbphilharmonie Talk mit Sophie Hunger

Die Schweizer Singer-Songwriterin über ihr Bühnen-Comeback, ihr Festivalprogramm und ihren Debütroman.

Drei Jahre hat sie nicht auf der Bühne gestanden. Nun beendet die wunderbare Schweizer Singer/Songwriterin Sophie Hunger, die in der Zwischenzeit zwei Kinder geboren und einen sehr bemerkenswerten Roman geschrieben hat, schlagartig ihre lange Abstinenz vom Rampenlicht. Und zwar in einer ziemlich auffälligen und berühmten Location und als Kuratorin eines viertägigen Festivals, das ihren Namen trägt: beim »Reflektor Sophie Hunger« in der Elbphilharmonie.

 

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Zwei Wochen vor dem Start erzählt die redegewandte und ungemein warmherzige Künstlerin im »Elbphilharmonie Talk« darüber, wie es ist, zurückzukehren nach so langer Zeit. Über jeden einzelnen Gast des von ihr kuratierten Festivals spricht sie mit so viel Respekt und Liebe, dass ihre Vorfreude noch das trägste Gemüt in Wallung versetzen müsste. Sie gibt auch Auskunft über die unglamourösen Entstehungsbedingungen ihres Buchs, das den Titel eines ihrer Songs vom Debütalbum »1983« trägt und aus dem sie am letzten Tag ihres Festivals gleich zweimal vor vollbesetztem Kleinen Saal lesen und dazu musizieren wird: »Walzer für Niemand«.

Schon aus dem Klang ihrer Sprechstimme wird spürbar, was für eine beseelte und schöpferische Person diese Sängerin, Gitarristin und Textdichterin ist, die in so vielen Sprachen singt. Sophie Hunger erscheint als eine glückliche Künstlerin, die ihr Glück in aller Bescheidenheit durchaus zu fassen vermag.

»Ihre Musik vereint auf erfrischende Weise trockenen Humor, tiefgründiges Storytelling und die rohe Energie des Grunge. Dabei verfügt sie über eine Stimme die immer zärtlich und offen bleibt.«
Nichtseattle Nichtseattle © Sascha Schlegel
»Multiple Sprachen, multiple Instrumente, multiple Kulturen vereinen sich in diesem ungewöhnlichen Künstler. Verträumt, surreal und großzügig schwebt Dino Brandãos Musik zwischen altem Folk, Psych-Pop und afrikanischer Rhythmik.«
Dino Brandão Dino Brandão © Flavio Leone
»Jochen Neuffer – der Mann, der zwischen beiden Welten, der Klassik und dem Pop, so souverän zu Hause ist – und ich fragten uns, was wäre denn unsere Wunschbegleitung, wenn uns die Welt gehörte? Die Antwort: Das Metropol Orchester!«
Metropole Orkest Metropole Orkest © Reinout Bos
»La Force verkörpert und verstimmlicht diese einzigartige kreative, avantgardistische Indie-Szene jener Stadt, wo experimentelle Klänge mit emotionaler Tiefe tanzen: Montréal Jetzt aber im Hier und Jetzt und für die Zukunft.«
La Force La Force © Norman Wong
»Vor 15 Jahren war er Schlagzeuger der ersten Sophie Hunger-Formation. Bald aber brach er auf auf seine Lebenssuche, jene, das Schlagzeug neu zu erfinden. Eins kann ich garantieren: Nach einem seiner Spaziergänge werden sie andere Ohren haben.«
Julian Sartorius Julian Sartorius © Matthias Günther
»Erik Truffaz, der französisch-schweizerische Trompeter hat mich mitgenommen ganz zu Beginn im Jahr 2009. Er hat mir gezeigt, wie man sich vergessen muss. Er hat mir gezeigt, was Freiheit in der Musik bedeutet.«
Erik Truffaz Erik Truffaz © Vincent Guignet
»Er ist der große Meister des Klangs. Jedes Mal, wenn ich ein Album aufnehme, gehe ich zur Regie und lasse das Intro von Watsons ›Lighthouse‹ spielen, um dann zu sagen: ›Nur so darf ein Klavier klingen, danke!‹«
Patrick Watson Patrick Watson © Lawrence Fafard
»Hinako hat mir gezeigt, warum so viele wichtige, kontemporäre Musiker:innen irgendwann damit beginnen, Synthesizer zu integrieren. Wenn man sie aber fragt, dann spielt sie mit gleicher Hingabe Goldbergvariationen am Hammerklavier.«
Hinako Omori Hinako Omori © Hinako Omori
»Intensiv, unberechenbar, verheerend und doch immer hingebungsvoll und warm: Ein unheimliches Gefühl von Schönheit umgibt Soap&Skin. Ob sie mehr weiß, als wir alle zusammen? Sie ist eine Künstlerin von Kopf bis Fuß, von Verstand bis Herz.«
Soap&Skin Soap&Skin © Katarina Šoškić
»Wer hätte gedacht, dass all das mit einem Oscar endet? Das größte Glück aber war es, die Reaktionen der Kinder zu erleben, als wir im Frühjahr 2021 den Score an der Philharmonie de Paris live zum Film aufführten.«
From the movie »Ma vie de Courgette« From the movie »Ma vie de Courgette«

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