Sechs Konzerte im Kleinen Saal der Laeiszhalle. Die besten Musiker ihres Faches beim musikalischen Gespräch zu belauschen, das ist und bleibt der besondere Reiz, den die Kammermusik ausstrahlt. Nirgendwo sonst ist man derart nahe am Geschehen, nirgends wird man so freundlich eingeladen, das Räderwerk der Kompositionen nachzuvollziehen. Die sechs Konzerte im Kleinen Saal der Laeiszhalle legen die ganze Vielfalt der Kammermusik offen. Mit dabei sind etwa der französische Flötist Emmanuel Pahud, der inmitten eines erlesenen Ensembles befreundeter Musiker auftritt, oder die englische Stratrompeterin Alison Balsom, die sich der Unterstützung eines hervorragenden Klaviertrios versichert hat. Und die Jungstars Christianne Stotijn und Antoine Tamestit bringen mit Julius Drake neben anderen Leckerbissen ganz außergewöhnliches Liedgut für Mezzosopran, Viola und Klavier zum Erklingen. Bei so viel Glanz stehen natürlich auch die Streicher mit einem prominenten Aufgebot bereit und spielen sich saitenweise durch Höhepunkte der Literatur. Einen reinen Violinsonatenabend mit Schwerpunkt auf Werken der klassischen Moderne gestaltet die in München geborene Geigerin Carolin Widmann, während andere Meister ihres Fachs gleich in Quartettstärke anrücken: Das junge französische Quatuor Ebène, das sich mit Elan und Charisma rasch einen Platz unter den weltbesten Streichquartetten erspielt hat, strickt aus Werken von Mozart, Beethoven und Borodin ein Liebhaber-Programm; das vielfach ausgezeichnete deutsche Fauré Quartett, 1995 in der eher seltenen Besetzung Streichtrio plus Pianist formiert, schwelgt in den romantischen Tönen der Klavierquartette von Mendelssohn, Brahms und Mahler. Also Ohren auf und die Erwartungen hinauf geschraubt!

Informationen zur Abo-Bestellung