Kammerjazz in seiner ganzen Bandbreite in der konzentrierten Atmosphäre des Kleinen Saals der Laeiszhalle: das ist »Jazz Piano« bei den Elbphilharmonie Konzerten. Das Spektrum der Konzertsaison 2011/2012 ist facettenreich wie nie zuvor: Da wären die intelligenten Querköpfe aus New York, »The Bad Plus«, berüchtigt vor allem für ihre frechen Cover-Versionen von Nirvana über Aphex Twin bis hin zu Queen, oder der ebenfalls in New York wirkende Jason Moran: ein Pianist mit Hang zu klanglichen Experimenten und mit einer rhythmischen Prägnanz, die sich ebenso am Rock entzündet wie an den kargen Mustern eines Thelonious Monk. Wie ein Kobold bewegt sich Yaron Herman am Klavier, der schon in der ersten Jazz-Serie der Elbphilharmonie Konzerte das Hamburger Publikum begeisterte. Zu den renommiertesten Musikern der jüngeren Generation gehört Julia Hülsmann mit ihrer sehr poetischen, häufig von Lyrik inspirierten Musik. Schließlich gastiert auch Altmeister Joachim Kühn in der Laeiszhalle, einer der großen stilbildenden Jazzpianisten Deutschlands und hier mit dem Oud-Virtuosen Majid Bekkas und dem Tabla-Spieler Ramon Lopez anzutreffen. Die drei spielen einen stilistisch offenen Jazz, der wie ein fliegender Teppich Ländergrenzen hinter sich lässt.

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