Verdi: Messa da Requiem / Sylvain Cambreling

EuropaChorAkademie / Symphoniker Hamburg

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 12,10 | 30,80 | 41,80 | 56,10 | 66
Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 12,10 | 30,80 | 41,80 | 56,10 | 66
Sylvian Cambreling
Sylvian Cambreling © Marco Borggreve
Symphoniker Hamburg
Symphoniker Hamburg © Cove Nouveau
Laeiszhalle Hamburg
Laeiszhalle Hamburg © Maxim Schulz
  • Foyereinlass 18 Uhr

  • Einführung 18 Uhr

  • Beginn 19 Uhr

  • Ende ca. 21:30 Uhr

Requiem mit Opernklang

»Trauer und Bitte, Entsetzen und hoffende Zuversicht, sie sprechen hier eine leidenschaftlichere und individuellere Sprache, als wir sie in der Kirche zu hören gewohnt sind«, schrieb der Musikkritiker Eduard Hanslick 1875 über Verdis »Messa da Requiem«. Tatsächlich steht so viel Dramatik in dem Werk, dass die katholische Kirche zunächst gegen Aufführungen protestiert hatte – viel zu weltlich sei es. Zusammen mit dem Symphonikern Hamburg singt das opulente Werk die EuropaChorAkademie, eine Talentschmiede für die besten jungen Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa.

»Totenmessen gibt es viele, viele, viele! Es ist sinnlos, noch eine hinzuzufügen«, soll Verdi gesagt haben. Was für ein Glück, dass er dennoch ein Requiem komponierte – es zählt heute zu seinen beliebtesten Werken. Sogar für Opernbühnen wurde es schon inszeniert, wo es mit seinen virtuosen Arien und großen Chören genauso gut aufgebhoben ist wie in der Kirche oder im Konzertsaal.

Dem Requiem vorangestellt ist ein ebenfalls packendes Werk: Galina Ustwolskaja war eine Frau, deren Schaffen von asketischer Kontemplation und kompromisslosen Ausbrüchen geprägt war. Die Komposition »Dies lrae« für acht Kontrabässe, Holzkiste and Klavier beginnt mit leidensvollen Tastenanschlägen, die zu einer Art Choral ergänzt werden. Die komplette Bassgruppe fällt dazu im drei- bis fünffachen Forte ein, durchweg Abstrich und »sehr kurz, trocken, mit starkem Bogendruck« gespielt. Als drittes Element Hammerschläge auf eine Holzkiste: »intensiv, bedeutungsvoll«. Die brutalen Tutti- und Hammerschläge geraten zur Vision vom »Tag des Zorns«, an dem die Holzkisten aufspringen und die Toten vor Gericht stehen. Das Werk endet im sphärischen Pianissimo, wie der Schluss eines Requiems, mit seinem Blick ins lichte Jenseits.

Besetzung

Symphoniker Hamburg

EuropaChorAkademie

Mandy Fredrich Sopran

Marina Prudenskaya Alt

Dmytro Popov Tenor

Bogdan Taloș Bass

Joonas Ahonen Klavier

Dirigent Sylvain Cambreling

Programm

Galina Ustwolskaja
Composition Nr. 2 »Dies irae«

Giuseppe Verdi
Messa da Requiem

Einführung

mit Dr. Johann Layer

18:00 Uhr / Laeiszhalle, Studio E

Abonnement

Symphoniker Hamburg / Das große Abo

Veranstalter: Symphoniker Hamburg

Rund um die Veranstaltung

Konzertgastronomie

Vor dem Konzert und in den Pausen

Mehr zur Gastronomie