Symphoniker Hamburg / Sylvain Cambreling
Beethoven / Scelsi / Messiaen
Requiem für einen großen Pianisten
Beethovens fünftes Klavierkonzert ist das wohl feierlichste, heroischste, ritterlichste Klavierkonzert seiner Zeit überhaupt. Mächtig trumpfen die beiden Ecksätze auf. Und ein bisschen Walzer ist auch dabei. Dazwischen eine besinnliche Ruhe, die sich zu großen menschlichen Gesten aufschwingt.
Mitte April 2022 verstarb in der Mitte seines Lebens Nicholas Angelich, ohne Frage einer der bedeutendsten Musiker der Welt. Zusammen mit Chefdirigent Sylvain Cambreling trauern die Symphoniker Hamburg um diesen unvergleichlichen und unvergesslichen Freund. Das Programm bleibt unverändert, Ronald Brautigam übernimmt den Klavierpart in Beethovens Klavierkonzert.
In einem genialen Gegensatz dazu stehen die »Quattro pezzi su una nota sola« von Giacinto Scelsi aus dem Jahr 1959. Nach den vielen virtuosen Noten der Beethovenschen Klavierkonzertkrönung haben wir es in den »Vier Stücken über eine einzelne Note« jeweils tatsächlich nur mit einem einzelnen Ton zu tun. Dabei ist dieses Werk alles andere als langweilig! Eine ganze Welt entsteht, eine Welt aus aufgerauten, sanften, gewisperten, wütenden Tönen. Wie es heißt, saß Scelsi manches Mal stundenlang an seinem verstimmten Klavier – und lauschte den Resonanzen verklingender Einzeltöne nach. Und irgendwann schrieb er seine Eindrücke auf Notenpapier auf. Eine fast religiöse Musik voller Demut – und Übermut zugleich.
Eine Musik, die wiederum einen herrlichen Kontrast zu der tonreichen Welt Olivier Messiaens ausbildet. Die vier Einzelton-Studien Scelsis treffen auf vier einzelne Meditationen für Orchester. Komponiert in einer Zeit voller Sorge: 1932/33 (und kurz darauf noch von Organist Messiaen für Orgel bearbeitet). Die Symphoniker Hamburg spielen freilich die reichhaltige Orchesterversion. Sylvain Cambreling kennt diese Partituren in- und auswendig; für seine Gesamteinspielung der Werke Messiaens wurde er mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Ein Konzert für Entdeckerinnen und Entdecker intensivster Orchesterfarben.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Ronald Brautigam Klavier
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73
Giacinto Scelsi
Quattro pezzi per orchestra (ciascuno su una nota)
– Pause –
Olivier Messiaen
L’ascension / Quatre méditations symphoniques
Einführung
18:15 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Damen- oder Herrenhandtaschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und kleine Taschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.

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