Symphoniker Hamburg / Sylvain Cambreling

Beethoven / Scelsi / Messiaen

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 9,90 | 22 | 34,10 | 46,20 | 57,20
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Sylvain Cambreling
Sylvain Cambreling © J. Konrad Schmidt
Laeiszhalle
Laeiszhalle © Maxim Schulz

Requiem für einen großen Pianisten

Beethovens fünftes Klavierkonzert ist das wohl feierlichste, heroischste, ritterlichste Klavierkonzert seiner Zeit überhaupt. Mächtig trumpfen die beiden Ecksätze auf. Und ein bisschen Walzer ist auch dabei. Dazwischen eine besinnliche Ruhe, die sich zu großen menschlichen Gesten aufschwingt.

Mitte April 2022 verstarb in der Mitte seines Lebens Nicholas Angelich, ohne Frage einer der bedeutendsten Musiker der Welt. Zusammen mit Chefdirigent Sylvain Cambreling trauern die Symphoniker Hamburg um diesen unvergleichlichen und unvergesslichen Freund. Das Programm bleibt unverändert, Ronald Brautigam übernimmt den Klavierpart in Beethovens Klavierkonzert.

In einem genialen Gegensatz dazu stehen die »Quattro pezzi su una nota sola« von Giacinto Scelsi aus dem Jahr 1959. Nach den vielen virtuosen Noten der Beethovenschen Klavierkonzertkrönung haben wir es in den »Vier Stücken über eine einzelne Note« jeweils tatsächlich nur mit einem einzelnen Ton zu tun. Dabei ist dieses Werk alles andere als langweilig! Eine ganze Welt entsteht, eine Welt aus aufgerauten, sanften, gewisperten, wütenden Tönen. Wie es heißt, saß Scelsi manches Mal stundenlang an seinem verstimmten Klavier – und lauschte den Resonanzen verklingender Einzeltöne nach. Und irgendwann schrieb er seine Eindrücke auf Notenpapier auf. Eine fast religiöse Musik voller Demut – und Übermut zugleich.

Eine Musik, die wiederum einen herrlichen Kontrast zu der tonreichen Welt Olivier Messiaens ausbildet. Die vier Einzelton-Studien Scelsis treffen auf vier einzelne Meditationen für Orchester. Komponiert in einer Zeit voller Sorge: 1932/33 (und kurz darauf noch von Organist Messiaen für Orgel bearbeitet). Die Symphoniker Hamburg spielen freilich die reichhaltige Orchesterversion. Sylvain Cambreling kennt diese Partituren in- und auswendig; für seine Gesamteinspielung der Werke Messiaens wurde er mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Ein Konzert für Entdeckerinnen und Entdecker intensivster Orchesterfarben.

Besetzung

Symphoniker Hamburg

Ronald Brautigam Klavier

Dirigent Sylvain Cambreling

Programm

Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73

Giacinto Scelsi
Quattro pezzi per orchestra (ciascuno su una nota)

– Pause –

Olivier Messiaen
L’ascension / Quatre méditations symphoniques

Einführung

18:15 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal

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Veranstalter: Symphoniker Hamburg

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