Symphoniker Hamburg / Josef Špaček / Jiří Rožeň
Dvořák: Prager Walzer & Violinkonzert a-Moll / Brahms: Tragische Ouvertüre / Martinů: Sinfonie Nr. 6
Ein Abend so recht aus dem Ursprungsland der Elbe – bis hin zum gebürtigen Prager Jiří Rožeň am Pult und dem Ausnahmegeiger Josef Špaček, ehemals jüngster Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie. Es beginnt mit leichter Muse, die Antonín Dvořák als Bratscher in der Kapelle des Tanzkomponisten Karel Komzák kennen- und lieben gelernt hatte. Als Anfang 1879 ein Artikel erschien, der den ziemlich mickrigen Zustand der zeitgenössischen Tanzmusik anprangerte, lud der Ausschuss der berühmten »Národní beseda« in Prag führende tschechische Komponisten ein, den Verfasser eines Besseren zu belehren. Dvořák kam der Aufforderung mit Vergnügen nach und spendierte mit seinen »Prager Walzern« weitaus mehr als Gebrauchsmusik zum Tanzen.
Sein Violinkonzert a-Moll von 1879 sah er schon im Triumph der Uraufführung durch Joseph Joachim, dem das Konzert gewidmet ist; hatte jener doch soeben erst einige Kammermusikwerke Dvořáks gespielt. Überraschenderweise nahm Joachim das Konzert kritisch entgegen und schlug verschiedenste Änderungen vor, die Umarbeitungen über einen Zeitraum von etwa drei Jahren nach sich zogen. Am Ende sollte Joachim das Werk nie spielen, das 1883 seine Uraufführung in Prag durch den herausragenden jungen Virtuosen František Ondříček erlebte.
Dvořáks Violinkonzert war sicherlich von Johannes Brahms beeinflusst, der 1878 selbst ein Violinkonzert komponiert hatte. Unmittelbar darauf folgte dessen »Tragische Ouvertüre« (Brahms war zeit seines Lebens mit dem Titel nicht glücklich). Sie ist das Gegenstück zu der fast zeitgleich entstandenen »Akademischen Festouvertüre« und verweist in ihrem Gestus bereits auf die Spätwerke des Komponisten.
Alle sechs Sinfonien Bohuslav Martinůs entstanden zwischen 1942 und 1953, während der amerikanischen Exil-Jahre des Komponisten. Nur die Sechste, später in »Fantaisies symphoniques« umgetauft, wurde teilweise in Paris komponiert. Seinen Freund und Biografen Miloš Šafránek ließ er wissen, das Werk besitze »einen sehr privaten Charakter«, über den er sich jedoch ausschwieg. Das prominente Motiv in den Ecksätzen, das einen Ton mit kleiner Ober- und Untersekunde umspielt, taucht auch in Dvořáks Requiem auf. Da Martinů dieses Werk nach eigener Aussage jedoch nicht kannte, dürfte es sich um einen Anklang an das gleiche Motiv in der Asrael-Sinfonie seines zeitweiligen Lehrers Josef Suk von 1906 handeln.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Josef Špaček Violine
Dirigent Jiří Rožeň
Programm
Antonín Dvořák
Prager Walzer B 99
Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 53
Johannes Brahms
Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81
Bohuslav Martinů
Sinfonie Nr. 6 »Fantaisies symphoniques«
Abonnement
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Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
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U1: Stephansplatz
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Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
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