Symphoniker Hamburg / Diana Adamyan / Han-Na Chang
Haspa Neujahrskonzert / Bitte beachten Sie den geänderten Konzertbeginn
Wo immer es darauf ankommt, mittels ausgesuchter Musik zu bewegten Bildern den Eindruck von enormer Flinkheit zu vermitteln, eines rasanten, gloriosen Endspurts, bedienen sich Film und Werbebranche mit Vorliebe des bekannten Galopps aus der Wilhelm-Tell-Ouvertüre. Diese unsägliche Gewohnheit erweckt allerdings einen ganz falschen Eindruck von der gesamten Ouvertüre zu Rossinis letzter Oper. Wer käme auch auf die Idee, im selben Kunststück jenes wundervolle Wechselspiel der Solocelli zu Beginn zu erwarten oder nach dem großen Gewitter die erquickende Frische, gespendet von Englischhorn und Flöte – oder überhaupt die ganze Breite der Leinwand, die Rossini für seine prachtvolle Ouvertüre bebildert hat?
Bitte beachten Sie: Das Konzert musste aus produktionstechnischen Gründen auf 18 Uhr vorverlegt werden. Eine weitere Änderung betrifft den Geiger Benjamin Beilman, der seinen Auftritt aus persönlichen Gründen leider absagen musste. Für ihn springt Diana Adamyan ein. Das Programm bleibt unverändert und gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit.
Von Haus aus Pianist (er sprach vom »öden Klapperkasten«), wählte Max Bruch für sein erstes Konzert die Violine, weil sie »eine Melodie besser singen kann als ein Klavier, und die Melodie ist die Seele der Musik«. Dass es ein Griff nach den Sternen werden sollte, mithin der einzige in seinem Schaffen, sollte sich bald herausstellen. In den 1950er Jahren machte Bruchs Opus erneut einen Sprung in die Liga erster Klassik-Hits, da es mit seiner Ideallänge prima auf eine LP-Seite passte, vorzugsweise kombiniert mit Mendelssohn Bartholdys e-Moll-Konzert. Nachdem Bruch es für eine mittelkleine Summe an den Verleger August Cranz verkauft hatte, zog er keinerlei finanziellen Nutzen mehr aus der Popularität des Werks; am Ende klauten ihm auch noch zwei amerikanische Klapperkasten-Schwestern das Manuskript.
»Treffe ich mit Brahms im Himmel zusammen, so lasse ich mich in die Hölle versetzen«, ulkte Bruch gegenüber dem gemeinsamen Verleger Simrock im Jahr 1877, just als Erstgenannter am Wörthersee die Ideen für seine Zweite Sinfonie sammelte: »Die neue Sinfonie ist so melancholisch, dass Sie es nicht aushalten«, las der Verleger nun aus Brahms’ Brief. »Ich habe noch nie so was Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muss mit Trauerrand erscheinen.« Freilich trifft das keineswegs den Ton des ganzen, insgesamt heiter-lebensfrohen Werks, das Brahms als sein »liebliches Ungeheuer« bezeichnete. Eduard Hanslick brachte es wieder mal auf den Punkt: »Die Zweite Sinfonie scheint wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien, sie gehört allen, die sich nach guter Musik sehnen.«
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Diana Adamyan Violine
Dirigentin Han-Na Chang
Programm
Gioachino Rossini
Ouvertüre zu »Guillaume Tell«
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
– Pause –
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.
Merkliste
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