Musik im Dreißigjährigen Krieg
Hathor Consort / Dorothee Mields / Romina Lischka – Das Alte Werk / Internationales Musikfest Hamburg
Klingende Zeitzeugen
Welche Spuren hinterlassen Kriege in der Musik ihrer Zeit? Das Hathor Consort, im Kern ein Gambenconsort, das mit Harfe, Orgel und Zink ergänzt wird, begibt sich gemeinsam mit der Sopranistin Dorothee Mields auf Spurensuche und forscht nach Echos des Dreißigjährigen Kriegs in den Werken von Komponisten, die Zeugen dieser grauenhaften Zäsur der europäischen Geschichte wurden.
Der Dichter Martin Opitz verfasste mit seinen »Trostgedichten in Widerwertigkeit deß Kriegs« eine prägende Schrift zur Erbauung inmitten des Konflikts, der das Leben von bis zu einem Drittel der Bevölkerung forderte. Das tief sitzende Trauma von Gewalt, Hunger und größter Schutzlosigkeit versuchten auch die Komponisten der Zeit in ihrer Musik zu verarbeiten. Mit Heinrich Schütz, Samuel Scheidt, Andreas Hammerschmidt und Heinrich Albert werden in diesem Programm vier klingende Zeitzeugen versammelt.
Das Hathor Consort widmet sich mit viel Erfolg vor allem der Musik aus Renaissance und Barock, kombiniert sie aber auch immer wieder mit der Musik anderer Kulturen und zeitgenössischen Werken. Dorothee Mields hat sich ebenfalls ganz der Alten Musik verschrieben und gilt mit ihrem so klaren wie innigen Sopran als eine der Top-Stimmen der historischen Aufführungspraxis.
Besetzung
Hathor Consort
Dorothee Mields Sopran
Romina Lischka Viola da gamba und Leitung
Programm
Musik gegen »die Widerwertigkeit deß Kriegs«
Heinrich Schütz
Es steh Gott auf SWV 356 / aus: Symphoniae Sacrae
Johann Hildebrand
Ach Gott! Wir habens nicht gewusst / aus: Krieges-Angst-Seufftzer
Johann Bach
Unser Leben ist ein Schatten
Heinrich Schütz
Der 133. Psalm: Siehe, wie fein und lieblich ist’s SWV 48
Andreas Hammerschmidt
Suite a 5 in d
Heinrich Schütz
Verleih uns Frieden SWV 354 / aus: Symphoniae sacrae II
Johann Hermann Schein
Lehre uns bedenken / aus: Fontana d’Israel
Samuel Scheidt
Galliarden, Paduan und Canzonen / aus: Ludi musici
Heinrich Albert
Musicalische Kürbs-Hütte, welche uns erinnert menschlicher Hinfälligkeit
Zugabe:
Johann Georg Ebeling
Die güldne Sonne
Einführung
mit Daniel Bucurescu
19:00 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
Veranstalter: HamburgMusik
Gefördert durch den Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V. und die Stiftung Elbphilharmonie
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.
Merkliste
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