
Großer Erfolg für Festival mit zeitgenössischer Orchestermusik
Hamburg, den 17. Februar 2025: »Elbphilharmonie Visions« locken rund 13.000 begeisterte Menschen in den Großen Saal
Presseinformation
Das von Elbphilharmonie und NDR gemeinsam veranstaltete Festival »Elbphilharmonie Visions« ist am gestrigen Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. Vom 7. bis 16. Februar 2025 wurde der Große Saal des berühmten Hamburger Konzerthauses mit Orchestermusik aus dem 21. Jahrhundert bespielt. Zu den künstlerischen Höhepunkten gehörte die Uraufführung von Alex Paxtons »World Builder, Creature« durch Festival-Initiator Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester. Clara Iannottas hochintensives »Moult für Orchester« begeisterte das Publikum ebenso wie Johannes Maria Stauds virtuoses Schlagzeugkonzert »Whereas the Reality Trembles« mit dem Solisten Christoph Sietzen. Francesca Verunellis »From Scratch« entwickelte ausgehend von zartem Kratzen faszinierende Klangwelten, die »Vier Echographien für Orchester« von Mark Andre erfüllten die Elbphilharmonie mit Musik am Übergang zur absoluten Stille. Helmut Lachenmanns jüngstes Hauptwerk »My Melodies« mit acht Hornsolisten war eine faszinierende Einladung zum Hören und Wahrnehmen. Erstmals gab es für das Publikum der »Elphi« die Möglichkeit, im Anschluss an die Konzerte bei Musik und Getränken in die Clubkultur einzutauchen. Auf der bis vor kurzem als Gastronomiebereich genutzten Fläche im 5. OG blieben Festivalbesucher bis tief in die Nacht in einer Pop-up Bar mit DJs aus London, Brüssel und Hamburg. Präsentiert wurden die After-Show-Veranstaltungen von der Altonaer Musikbar RIAA. Die nächste Ausgabe von Elbphilharmonie Visions findet im Februar 2027 statt.
Im Februar 2023 feierten die »Elbphilharmonie Visions« ihren erfolgreichen Auftakt, mit der zweiten Ausgabe hat sich die von NDR und Elbphilharmonie veranstaltete Biennale nun als eines der wichtigsten Festivals für neue Musik etabliert. Als Protagonisten zu erleben waren sieben der besten Rundfunkorchester und -chöre aus Deutschland und Österreich, für die aktuelle Musik seit jeher selbstverständlicher Teil ihres künstlerischen Profils ist. Sie spielten in kompakten Konzerten insgesamt 16 der bedeutendsten Werke des 21. Jahrhunderts. Hoch zufrieden zeigt man sich in der Elbphilharmonie nach dem Festival mit dem hohen Publikumszuspruch für zeitgenössische Musik. Insgesamt 13.157 Menschen besuchten innerhalb von einer guten Woche sieben Konzerte mit Orchestermusik der Gegenwart. Das entspricht einer durchschnittlichen Auslastung von 92 %. Besonders erfreulich für die Verantwortlichen: Rund 6.000 neugierige Menschen konnten sie zum ersten Mal in der Elbphilharmonie begrüßen, der Anteil der Gäste unter 30 Jahren lag bei 23,5 %. Damit wurden die sehr guten Zahlen der ersten Ausgabe des Neue-Musik-Festivals 2023 noch einmal übertroffen.
Für Aufsehen sorgte die Uraufführung des neuen Werks von Alex Paxton im Rahmen des Eröffnungskonzertes. Der Brite war im Vorfeld mit dem mit 15.000 Euro dotierten Claussen-Simon-Kompositionspreis ausgezeichnet worden. Der Preis ermöglicht einer:m jungen Komponisten:in die Uraufführung eines groß angelegten Werks in einem musikalisch exzellenten Rahmen und bietet zugleich inhaltliche und organisatorische Begleitung im Laufe des Kompositionsprozesses. Durch die Zusammenarbeit der drei renommierten Institutionen erfährt der:die Ausgezeichnete umfassende Förderung, Vermittlung wertvoller Erfahrungen und aktive Unterstützung bei der professionellen Etablierung als Komponist:in. Zentral ist der direkte Austausch mit Dirigent:in, Orchester, Konzerthaus und Stiftung. Bei der ersten Ausgabe der »Elbphilharmonie Visions« im Jahr 2023 hatte das preisgekrönte Werk »Flügel« der schwedischen Komponistin Lisa Streich für große Begeisterung bei Publikum und Kritik gesorgt. Die Claussen-Simon-Stiftung schreibt den Kompositionspreis in Kooperation mit der Elbphilharmonie Hamburg und dem NDR Elbphilharmonie Orchester aktuell zum dritten Mal aus. Bewerbungen können noch bis zum 20. März 2025 eingereicht werden.
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