Der Künstler
Daniel Brandt ist ein Spezialist der elektroakustischen Musik – mühelos schlägt er die Brücke zwischen Elektronik, kreativem Krautrock und Avantgarde. Angefangen hat alles mit dem Ensemble Brandt Brauer Frick, das der Musiker noch während des Studiums mit zwei Kommilitonen gründete. Ihre analoge Clubmusik ist dabei alles andere als stumpfes Gehämmer, sondern verbindet Jazz-Elemente mit Techno und moderner Klassik. 2017 folgte mit dem Soloalbum »Eternal Something« Brandts erster musikalischer Alleingang, auf dem er beinah alle Instrumente selbst einspielte. In der Elbphilharmonie Session präsentiert er den Track »Flamingo« aus seinem zweiten Album »Channels« und wird dabei begleitet von Florian Juncker an der Posaune und Pascal Bideau an der Gitarre.
Die Musik :»Flamingo«
»Die Entstehung des Albums Channels verlief diesmal umgekehrt als sonst«, sagt Daniel Brandt im Interview. Normalerweise jammt er mit seiner Band einfach drauf los, woraus Ideen zu Songs entstehen, die Brandt dann allein im Studio zu fertigen Stücken formt. Diesmal habe er vorab viel allein daran herumgetüftelt und sei nur mit einer groben Skizze ins Studio gegangen. »Richtig Form haben die Songs dann erst bei den Proben mit der gesamten Band angenommen.« Stillhalten kann man bei dem Track jedenfalls nicht. Also am besten die Kopfhörer voll aufdrehen und die Musik ihre Wirkung entfalten lassen.
Der Ort
Die wellenförmig gefräste Eichenholzverkleidung verleiht dem Kleinen Saal der Elbphilharmonie eine intime Atmosphäre und einen warmen Klang. Im Gegensatz zum Großen Saal hat der Raum eine klassisch rechteckige »Schuhschachtel«-Form und lässt sich flexibel unterschiedlichen Besetzungen und Formaten anpassen.

Zur Reihe
Für die Elbphilharmonie Sessions nehmen Künstler exklusive Musikvideos in Elbphilharmonie und Laeiszhalle auf – manchmal auch abseits der Bühnen, an ungewöhnlichen Orten. So sehen die Konzerthäuser von innen aus. Und so klingen sie.
Text: Anastasia Päßler, Stand: 1.12.2021