Paavo Järvi dirigiert Bruckner

Paavo Järvi
Paavo Järvi © Julia Baier

Unter den Sinfonikern nimmt Anton Bruckner einen besonderen Platz ein. Von Haus aus Organist, übertrug er das Register-Denken auf das Orchester und schuf so klanglich überwältigende Meisterwerke. »Für mich ist er einer der ganz Großen«, bekennt der estnische Stardirigent Paavo Järvi, der nun mit drei Bruckner-Abenden in der Elbphilharmonie gastiert.

In Hamburg sonst überwiegend mit der schlanken Deutschen Kammerphilharmonie Bremen präsent, reist er dafür mit dem gewichtigsten Klangkörper der Schweiz an, dem er ebenfalls als Chefdirigent vorsteht. Für das verlängerte Wochenende hat er drei ganz unterschiedliche Sinfonien ausgewählt: die Sechste, die Bruckner für seine »kühnste« hielt, die gut 80-minütige kolossale Achte und die Dritte, mit der der österreichische Komponist seinem großen Vorbild Wagner huldigte.