Jazz Harp

Bislang eine Rarität, erobert die Harfe zunehmend auch den Jazz. In vier Konzerten und unterschiedlichen Formationen lässt sich dieser Trend nun hautnah verfolgen

Brandee Younger
Brandee Younger © Erin Patrice O’Brien

Die Harfe hat zwar ihren festen Platz im Orchester und in der Folklore mancher Länder, im Jazz aber ist sie nach wie vor eine Rarität. Doch zunehmend zeigt eine neue Generation, dass das Instrument auch in diesem Genre bestens aufgehoben ist – wie sich in dieser Saison in gleich vier Konzerten im Kleinen Saal erleben lässt. Die US-Amerikanerin Brandee Younger beschwört mit ihrem kosmisch-majestätischen Spiel Erinnerungen an Alice Coltrane herauf, die erste bedeutende Jazz-Harfenistin. Die Schweizerin Julie Campiche entwirft im Quartett mit feinen elektronischen Veränderungen des Harfenklangs eine faszinierende Klangwelt. Und Kathrin Pechlof aus Köln erfindet mit ihrem langjährigen Trio eine aufs Wesentliche reduzierte, geheimnisvolle, zugleich lyrische wie abstrakte Kammermusik. Und der Kolumbianer Edmar Castaneda vollbringt auf seinem elektrisch verstärkten Instrument laufend Hochseilakte an Virtuosität.

Gefördert durch die Stiftung Elbphilharmonie