Elektronauten

Pioniere der elektronischen Musik im Großen und Kleinen Saal der Elbphilharmonie

Manuel Göttsching
Manuel Göttsching © MG.ART

Es war ein kleiner Schritt für einen Musiker, aber ein großer für die Musikwelt: An einem Dezembernachmittag des Jahres 1981 stöpselte Manuel Göttsching im Studio Drumcomputer, Sequencer, Keyboards und seine E-Gitarre ein und nahm ein knapp einstündiges Stück auf, das er nach dem gängigsten Eröffnungszug beim Schach »E2-E4« nannte. Und legte so, ohne es zu wissen, einen wichtigen Grundstein für Genres wie Techno oder Trance. Die Elbphilharmonie widmet ihm und weiteren »Elektronauten« nun ein dreitägiges Festival, das auch ein Wiederhören mit der Musik von Göttschings Krautrock-Band Ash Ra Tempel bringt.

Ausgehend von den Pionieren der 70er- und 80er-Jahre richtet das Festival seinen Fokus dabei überwiegend auf Klänge, die mit Synthesizern aus der vor-digitalen Ära geschaffen werden. Für die Liebhaber von Synthesizern der ersten Stunde ist es von besonderem Reiz, dass sowohl die monophonen Erfindungen von Robert Moog als auch die von Don Buchla vertreten sind.

Das umfangreiche Workshop-Programm des Festivals nimmt die technischen Möglichkeiten einer Gegenwart ins Visier, in der die Tauglichkeit des Computers als Musikinstrument längst bewiesen ist. Mehrstündige Praxisworkshops bieten Einblicke in das Musikmachen mit der Soft- und Hardware Ableton, mit modularen Synthesizern sowie in die Loop-Musik. Weitere Workshops werden noch bekannt gegeben.

In Kooperation mit Ableton