»Von Sankt Pauli bis Burkina Faso«
The Art of Music Education
Was passiert, wenn man Musiker aus ganz unterschiedlichen Musikkulturen auf ein und dieselbe Konzertbühne bittet? Ganz einfach: Sie entwickeln einen gemeinsamen – ganz neuen – Sound. Die Musiker des Hamburger Ensemble Resonanz sind für ihr Grenzgängertum längst bekannt. Damit laufen sie offene Türen ein bei Derya Yildirim, einer anatolischen Sängerin und Multi-Instrumentalistin aus Hamburg. Arabische Lauten verschmelzen mit europäischen Streichern, ergänzt durch afrikanische Gesänge und Gitarreneinlagen von Patrick Kabré aus Burkina Faso, dazu Percussion von Sven Kacirek. Und schon stehen mindestens drei verschiedene Kulturkreise gemeinsam auf der Bühne.
Nach der Pause erobert Kulturkreis Nummer vier die Bühne: Bayern. Die virtuosen Musiker der Unterbiberger Hofmusik begeben sich ausgehend von ihrer musikalischen Heimat, der bayerischen Blasmusik, auf Wanderung in andere Gefilde: Grenzen zwischen Volks- und Kunstmusik verschwimmen, Jazz mischt sich mit Einflüssen aus aller Herren Länder.
Das kulturenübergreifende Konzert steht ganz im Zeichen des dreitägigen Kongresses »The Art of Music Education«, der in der benachbarten Körber-Stiftung stattfindet und hinterfragt, welche Rolle Kulturinstitutionen in einer international gewordenen Stadtgesellschaft spielen können. Was definiert eine multidiverse Musikmetropole? Nun, die Musiker des Abends geben bereits eine mögliche Antwort darauf.
Besetzung
Ensemble Resonanz
Derya Yıldırım Bağlama, Ud und Gesang
Patrick Kabré Gesang
Sven Kacirek Schlagwerk
Unterbiberger Hofmusik Ensemble
Merkliste
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