Tschechische Philharmonie / Víkingur Ólafsson / Semyon Bychkov
Schumann: Klavierkonzert op. 54 / Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11
Vertonte russische Geschichte
Der Schein trügt, die klare Oberfläche erweist sich als doppelbödig – mit anderen Worten: typisch Schostakowitsch. Hinter seiner Elften Sinfonie steht ein klares Programm, eine Nacherzählung in vier Sätzen des brutal vom zaristischen Militär niedergeschlagenen Arbeiteraufstands von 1905. Die Spannung vor dem Palast, die Macht des Zaren, der Lärm der Kanonen und die Aufbruchsstimmung der Arbeiterschaft – all das ist in der Musik zu hören. Und noch viel mehr. Denn war dieses Programm nicht auch zugleich eine Kritik an der sowjetischen Gegenwart, an der der Komponist Zeit seines Lebens zu leiden hatte?
In krassem klanglichen Kontrast dazu steht Schumanns einziges Klavierkonzert, das unter den begnadeten Fingern des isländischen Pianisten Víkingur Ólafssons erst seinen ganzen werkumfassenden Spannungsbogen entfaltet.
Besetzung
Tschechische Philharmonie
Víkingur Ólafsson Klavier
Dirigent Semyon Bychkov
Programm
Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
– Pause –
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 »Das Jahr 1905«
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