Symphoniker Hamburg / Sonderkonzert

»Eine Handvoll Staub in mein Herz«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 11 | 22 | 33 | 44 | 55
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Dass sinfonische Musik keineswegs einem Elfenbeinturm entstammen muss, zeigt uns die überwältigende Musik des vergangenen Jahrhunderts. Das zweite Konzert des Laeiszhallen-Residenzorchesters in der Elbphilharmonie unter Chefdirigent Jeffrey Tate verspricht einen kunstvollen Blick zurück in die wechselvolle Historie.

Edward Elgars Zweite Sinfonie aus dem Jahr 1911 beginnt im Gegensatz zu seiner Ersten überschwänglich und endet zartresignierend. Im Todesjahr Gustav Mahlers schuf der Brite einen Ausblick auf den Ersten Weltkrieg: »Und eine Handvoll Staub mein Herz«, lautet eine Gedichtzeile, über der er den wilden dritten Satz ausformte.

Einen Weltkrieg später konnte sich der gebürtige Wiener Erich Wolfgang Korngold beinahe nur auf die Arbeit an Filmmusik einlassen. Ein einziges Violinkonzert schuf der 1938 in die USA emigrierte Jude während der gesamten Kriegsjahre. Von Jascha Heifetz uraufgeführt, wirkte dieses nach Kriegsende wie eine Befreiung: wie aus Trümmern und Staub erwachsene Musik.

Besetzung

Symphoniker Hamburg

Akiko Suwanai Violine

Programm

Erich Wolfgang Korngold
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

– Pause –

Edward Elgar
Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63

Veranstaltungsende

ca. 22 Uhr