Symphoniker Hamburg / Sayaka Shoji / Steven Sloane
Sibelius: Violinkonzert / Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8
Meilensteine der Musikgeschichte
Unter der Leitung des amerikanisch-israelischen Dirigenten Steven Sloane beginnt der Abend mit einer der beliebtesten Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts: Jean Sibelius, Violinkonzert d-Moll op. 47. Das Werk lotet die expressiven Möglichkeiten der Geige für die Moderne neu aus. Trotzdem brechen die virtuosen, schwebenden, tanzenden, überschäumenden Klänge nicht mit der spätromantischen Tradition. Die japanische Violinistin Sayaka Shoji, erste Preisträgerin beim Paganini-Wettbewerb 1999, ist international anerkannt für ihre einzigartige künstlerische Vielseitigkeit und verspricht eine ideale Besetzung für das vorliegende Werk zu sein.
Zwischen Dmitri Schostakowitschs siebter Sinfonie, mit der er die Kriegsgräuel von Leningrad verarbeitete und seiner neunten, die die Siegespropaganda der Sowjetunion ironisch verhöhnte, findet sich ein düsteres und nachdenkliches Werk, die achte Sinfonie, entstanden 1943, mit der der freiheitlich denkende Komponist sich mit der eigenen Verzweiflung auseinandersetze. Dieser individualistische Ansatz führte dazu, dass die sowjetischen Kulturwächter das Werk fünf Jahre später auf den Index setzten.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Sayaka Shoji Violine
Dirigent Steven Sloane
Programm
Jean Sibelius
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
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