Symphoniker Hamburg / Buniatishvili / Braunstein
Mozart / Schumann
Musikalische Reibereien
Mozart komponierte sein Klavierkonzert für zwei Klaviere 1779. Gedacht war es für ihn und seine Schwester. Es bot den Geschwistern die Möglichkeit, Reibereien in Form des Konzerts auszutragen. In der Laeiszhalle wird es nun von den Schwestern Khatia und Gvantsa Buniatishvili interpretiert.
Die georgischen Pianistinnen Khatia und Gvantsa Buniatishvili und suchen in ihrem Spiel nicht nur konfliktlose »Verschmelzung«: »Gvantsa ist Erde, ich bin Luft. Aber wir spüren einander«, gab Khatia in einem Interview einmal zu Protokoll. Zündstoff und ideale Voraussetzung also für Mozarts Es-Dur-Konzert, in dem »Höflichkeit« und »Fairness« ohnehin nicht die größte Rolle spielen: Immer wieder unterbricht der eine Solo-Part den anderen, lässt ihn nicht »ausreden«, fährt ihm in die Parade.
Streit gab es auch bei der Uraufführung von Schumanns Sinfonie Nr. 2 im November 1846 in Leipzig. Der dirigierende Felix Mendelssohn Bartholdy hatte die Sinfonie ganz an das Ende des Programms gesetzt. Unter anderem erklang zuvor Rossinis Ouvertüre zu »Guillaume Tell«. Das Publikum tobte, verlangte eine Wiederholung – und ließ die Energien und Schönheiten von Schumanns Zweiter an sich vorbeiziehen.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Khatia Buniatishvili Klavier
Gvantsa Buniatishvili Klavier
Dirigent Guy Braunstein
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 316a
– Pause –
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
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