Resonanzen 3 »Barock Recorded«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 13 | 17 | 23 | 29
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 13 | 17 | 23 | 29

Während sich vielerorts noch Hoffnung auf eine Rückkehr der Blockflöte ins Klassenzimmer gemacht wird, hat sich das Instrument einen anderen Weg ins Hier und Jetzt gesucht. Die Blockflöte (englisch: recorder), hatte ihre Blütezeit in Renaissance und Barock, bevor sie für fast 3 Jahrhunderte aus dem Musikleben verschwand. Doch im 21. Jahrhundert schreiben zeitgenössische Komponisten wieder für recorder. Das Konzert „barock recorded“ macht diesen Zeitsprung vom Barock in die Moderne hörbar. In der Zeitmaschine sitzen vier Komponisten und drei abenteuerlustige Interpreten: das Ensemble Resonanz: Dirigent Ulrich Kern und Jeremias Schwarzer, einer der führenden Blockflötisten seiner Generation. Gestartet wird mit Georg Philipp Telemanns Ouvertüre in a-Moll, einem Flötenkonzert in Form einer siebenteiligen Suite. Sätze wie Air, Passepied, Polonaise oder Menuett führen in typisch barocke Formen ein. Die Britin Rebecca Saunders (*1967), ließ sich vom Barock inspirieren und setzte sich 2005 mit „rubricare“ für Streicherensemble und Orgel intensiv mit der historischen Aufführungspraxis auseinander. Für das Ensemble Resonanz und den Flötisten Schwarzer schrieb Misato Mochizuki (*1969) ein Werk, das seine Nähe zum Barock schon im Titel verrät: „Concertino for Recorders“. Das ist kein Druckfehler: Der Solist spielt streckenweise zwei Flöten gleichzeitig. Die Japanerin, interpretiert damit den Aspekt der Virtuosität neu, die sich in den Instrumentalkonzerten des Barock herausbildete. Zum Abschluss repräsentiert eine vom Ensemble Resonanz zusammengestellte Suite von Jean-Philippe Rameaus Oper „Castor und Pollux“ eine typische Erscheinung des französischen Barock: eine tragédie en musique mit Tanzszenen, die auf einem antiken Mythos basiert.

Besetzung

Ensemble Resonanz

Jeremias Schwarzer Blockflöte

Programm

Musik von Georg Philipp Telemann, Misato Mochizuki, Pietro Locatelli und Jean-Philippe Rameau