Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Ravel / Delplace / Liszt
Der tschechische Komponist Josef Suk kam aus ärmlichen Verhältnissen. Früh wurde seine Ausnahmebegabung erkannt, insbesondere von seinem Lehrer und späteren Schwiegervater Antonín Dvořák. 1904/05 verlor Suk innerhalb eines Jahres nicht nur seinen Mentor Dvořák, sondern auch seine noch junge Frau Ottilie. Das Trauma wurde für Suk zum Durchbruch als Komponist, der sich in seiner Sinfonie »Asrael« Bann brach. Wenig später entstand »Ein Sommermärchen«, ein Werk mit impressionistisch leuchtender Klangsinnlichkeit, in dem sich Albträume in Sehnsuchtsklänge und Hoffnungen verwandeln.
Zu Josef Suk gesellt sich beim sechsten Philharmonischen Konzert unter anderem Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur, das 1932 uraufgeführt wurde und bei dem sich Ravel bereits sehr vom aufkommenden Jazz inspirieren ließ. Am Klavier: der junge französische Pianist Lucas Debargue, der 2016 praktisch »aus dem Nichts« den renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb gewann und seitdem zu den vielversprechendsten jungen Pianisten zählt.
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Lucas Debargue Klavier
Dirigent Bertrand de Billy
Programm
Maurice Ravel
Pavane pour une infante défunte
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 G-Dur
Zugabe des Solisten:
Stéphane Delplace
Klavierstück Nr. 6 E-Dur
– Pause –
Franz Liszt
Orpheus / Sinfonische Dichtung Nr. 4 S 98
Josef Suk
Pohádka (Ein Märchen) / Suite nach Motiven der Musik zu Julius Zeyers dramatischen Märchen »Radúz a Mahulena« op. 16
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