Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Messiaen / Bruckner
Es gibt wohl nur wenige Kompositionen der Musikgeschichte, die eine so beeindruckende Entstehungsgeschichte haben wie Messiaens »Quartett für das Ende der Zeit«. Messiaen war bereits viele Monate in Kriegsgefangenschaft, als er das Quartett 1941 im Kriegsgefangenenlager in Görlitz vollendete. Die ungewöhnliche Besetzung ergab sich aus den im Lager inhaftierten Musikern. Geprobt wurde in den Waschräumen, uraufgeführt wurde das Quartett, das sich – wie Messiaen selbst sagte – »direkt von den Versen der Apokalypse« der biblischen Johannes-Offenbarung inspirieren ließ, in der sogenannten Theaterbaracke, vor 500 Kriegsgefangenen. Mit einem nicht weniger monumentalen Werk beschließt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg seine Saison 2018/19: Anton Bruckners Neunte Sinfonie ist sein letztes Werk. Der Dirigent Nikolaus Harnoncourt hat Bruckner einmal als »Antenne ins zwanzigste Jahrhundert« bezeichnet. Seine Neunte ist dafür der perfekte Beweis: Obwohl Fragment geblieben, weist sie bereits weit ins 20. Jahrhundert und ebnete den Weg für Komponisten wie Gustav Mahler und Arnold Schönberg.
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Rupert Wachter Klarinette
Joanna Kamenarska Violine
Thomas Tyllack Violoncello
Elisaveta Blumina Klavier
Dirigent Kent Nagano
Programm
Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps
– Pause –
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
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