Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Manfred Honeck
Er hatte eine Sonderbegabung – selbstbewusst, keine Frage; doch zugleich reflektiert. 1923 bekannte Richard Strauss: »Früher befand ich mich auf Vorpostenstellung. Heute bin ich fast in der Nachhut«. Mit »Elektra« von 1908 hatte er ein Musikdrama geschaffen, das inhaltlich und musikalisch in äußerste Grenzbereiche vorstieß.
Man kann in diesem Werk ein Experiment sehen, in dem Drama und Musik zu einer theatralischen Sinfonie verschmelzen. Dies steht als Motivation hinter der von Manfred Honeck arrangierten »Elektra«-Rhapsodie.
Eine andere Form der Verkoppelung erleben wir in Rachmaninows Rhapsodie. Hier setzt der Komponist Paganinis letzte Violin-Caprice aus op. 43 mit der mittelalterlichen christlichen Sequenz »Dies irae« in Korrespondenz. Der Bund des Künstlers mit dem Tod, mit dem Teufel als Todbringer ist hier Programm.
Und schließlich: Tschaikowskys »Fünfte«, eine Schicksalssinfonie aus extremen Stimmungsgegensätzen.
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
George Li Klavier
Dirigent Manfred Honeck
Programm
Richard Strauss / Manfred Honeck
Elektra / Sinfonische Rhapsodie
Sergej Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43
– Pause –
Piotr I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
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