Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Julia Lezhneva / Adam Fischer

Haydn: Berenice, che fai / Bartók: Suite aus »Der wunderbare Mandarin« / Mahler: Sinfonie Nr. 4

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 15,40 | 39,60 | 56,10 | 71,50 | 91,30
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 15,40 | 39,60 | 56,10 | 71,50 | 91,30

Musikalische Tiefen

Die heutzutage nicht gerade regelmäßig aufgeführte »Scena di Berenice« komponierte Joseph Haydn während seines zweiten Besuchs in London. Der Inhalt ist klassischer Arienstoff: Eine liebende Frau wurde von ihrem Partner verlassen und klagt nun klangvoll. 130 Jahre später sorgte ein Werk Béla Bartóks für einen weitreichenden Skandal: Die feurige Tanzpantomime »Der Wunderbare Mandarin« ließ der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer 1926 in Köln verbieten. So barbarisch kam den Hörern die Musik vor. Und in der Tat: Bartók ging es nicht etwa um Musik als Erbauung. Er wollte die Realität abbilden, und die war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eben nicht immer harmonisch.

Die vierte und wohl lichteste Sinfonie von Gustav Mahler führt in der zweiten Konzerthälfte zurück zum Beginn des Jahrhunderts. Aber Achtung: Hinter dem Licht der Sinfonie stecken dunkle Untiefen. Schon bei einem Kinderkonzert in der New Yorker Carnegie Hall sagte der große Mahler-Wiederentdecker Leonard Bernstein 1960: »Ihr werdet es kaum glauben: Der Mann, der diese fröhlich-glückselige Musik schrieb, war einer der unglücklichsten Menschen aller Zeiten!«

Besetzung

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Julia Lezhneva Sopran

Dirigent Adam Fischer

Programm

Joseph Haydn
Berenice, che fai / Kantate Hob. XXIVa:10

Béla Bartók
Suite aus »Der wunderbare Mandarin« Sz 73

– Pause –

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur für großes Orchester und Sopran