Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Gidon Kremer / Kent Nagano
Gubaidulina / Beethoven
Man hatte ihr vorgeworfen, »auf dem falschen Weg« zu sein. Sofia Gubaidulina suchte wie auch Beethoven in seiner »Eroica«-Sinfonie nach »neuen Wegen« in dunklen Zeiten. Gidon Kremer jedoch erspürte das Geniale dieser russischen Komponistin und machte sie mit ihrem Violinkonzert »Offertorium« der Welt bekannt.
Der Erfolg der Uraufführung in Wien 1980 war sensationell und entließ sie in eine zuvor ungeahnte Freiheit. 2006/07 entstand ihr Zweites Violinkonzert »In tempus praesens« (gewidmet Anne-Sophie Mutter und von ihr uraufgeführt). Bereits der Werktitel verrät: Hier geht es um das Phänomen des Augenblicks. Im Augenblick und in seiner Wahrnehmung als Augenblick ist es, als offenbare sich die Freiheit des Seins: »Manchmal habe ich einen geheimnisvollen Klang im Kopf, das ist ganz undefinierbar, aber es ist als ob das ganze Werk gleichzeitig erscheint ...« (Sofia Gubaidulina).
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Gidon Kremer Violine
Dirigent Kent Nagano
Programm
Sofia Gubaidulina
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 »In tempus praesens«
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
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