Philharmonisches Kammerkonzert
Internationales Musikfest Hamburg
Die Gedichte, die Faurés Zyklus »La bonne chanson« zugrunde liegen, stammen von Paul Verlaine und wurden in einem Jahr größten persönlichen Glücks geschrieben: Nach langen Jahren geprägt von Selbstmordgedanken, Alkoholeskapaden und Ausbrüchen von Gewalt sollte die Hochzeit mit Mathilde Mauté diese Spannungen auflösen. Ihr sind die Gedichte zugeeignet. Fauré verliebte sich im Sommer 1892 in die verheiratete Mutter von zwei Kindern und begabte Sopranistin Emma Bardac. Unter dem Einfluss dieser leidenschaftlich aufflammenden Liebe entstand mit und für Emma der Zyklus »La bonne chanson«.
Weberns Rondo zählt zu seinen Jugendwerken und ist stärker der Stimmung des Wiener Fin de Siècle zuzuordnen als dem später für ihn so typisch konzentrierten und reduzierten Stil. Dennoch lassen sich die Anfänge der neuen Pfade bereits entdecken.
Zum Schluss ein wahrer Klassiker der Kammermusikliteratur: Schumanns einziges Klavierquintett, gewidmet seiner Frau Clara, die auch die erste Interpretin des Werkes war.
(Volker Krafft, Pianist)
Besetzung
Dorottya Láng Mezzosopran
Hibiki Oshima Violine
Josephine Nobach Violine
Minako Uno Viola
Clara Grünwald Violoncello
Franziska Kober Kontrabass
Volker Krafft Klavier
Programm
Anton Webern
Rondo für Streichquartett
Gabriel Fauré
La bonne chanson für Gesang, Klavier und Streichquintett op. 61
Robert Schumann
Klavierquintett Es-Dur op. 44
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