Philharmonisches Kammerkonzert
Mozart / Brahms / Hindemith
Der Klang von Lyrik und Drama
Die jungen Musiker:innen des Amaris Quartett aus den Reihen des Philharmonischen Staatsorchesters haben in diesem Kammerkonzert Mezzosopranistin Ida Aldrian aus dem Ensemble der Staatsoper Hamburg zu Gast. Während reine Streichquartettliteratur von Béla Bartók und Wolfgang Amadeus Mozarts das Programm eröffnet und beschließt, stehen dazwischen Kompositionen für Streichquartett und Singstimme.
Aus den Liedern von Johannes Brahms, denen Texte aus William Shakespeares »Hamlet« zugrunde liegen und Paul Hindemiths »Melancholie« nach Gedichten über Einsamkeit von Christian Morgenstern sprechen düster bewegende Emotionen. Die Transkription der Brahms-Lieder für Singstimme und Streichquartett von Aribert Reimann hält sich eng an das romantische Original. Obgleich Bartók und Mozart ihren Streichquartetten kein Programm zugrunde legten, knüpfen sie in ihrem emotionalen Gestus unmittelbar an die Liedkompositionen an: Bartók quälte zur Entstehungszeit eine unerwiderte Liebe zu der Geigerin Stefi Geyer – in einem Brief an sie bezeichnete er den ersten Satz seines Werkes gar als »Trauerklage«. Mozarts Komposition entspringt dem Jahr 1782, einem Schicksalsjahr der Klassik, das den Durchbruch einer jungen Künstlergeneration bedeutete. Umgeben von der Uraufführung von Friedrich Schillers »Die Räuber« und der Entstehung von Johann Wolfgang von Goethes »Erlkönig« ist Mozarts Komposition gleichsam als Aufbruch zu einer Dramatik zu verstehen, die sich auch in der reinen Instrumentalmusik niederschlug.
Besetzung
Hibiki Oshima Violine
Felix Heckhausen Violine
Maria Rallo Muguruza Viola
Clara Grünwald Violoncello
Ida Aldrian Mezzosopran
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett G-Dur KV 387
Johannes Brahms
Ophelia-Lieder WoO 22
– Pause –
Paul Hindemith
Melancholie op. 13 für Frauenstimme und Streichquartett / nach Gedichten von Christian Morgenstern
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 1 a-Moll Sz 40
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