Patricia Kopatchinskaja »Dies irae«
Portrait Patricia Kopatchinskaja
Inszeniertes Konzert
Patricia Kopatchinskaja ist die Konzeptkünstlerin unter den Geigern ihrer Generation. Ihr jede Konvention sprengendes Spiel wurde bereits mit einer »Naturgewalt« (Tagesspiegel) oder einem »Sturmwind« (Kölner Stadtanzeiger) verglichen. Ihren ungewöhnlichen Blick auf die Musik teilt sie in diesem klug konzipierten inszenierten Konzert. Dabei wird sie unterstützt vom ebenfalls kreativ denkenden Ensemble Resonanz, dem Residenzensemble der Elbphilharmonie, sowie dem Balthasar-Neumann-Chor und der visuellen Gestaltung von Lani Tran-Duc.
Ausgangspunkt des ungewöhnlichen Programms ist das »Dies irae«, ein Passus aus der lateinischen Totenmesse, der das Jüngste Gericht beschreibt. Wie ein mystisches Band verbindet diese mittelalterliche Sequenz so unterschiedliche Werke wie den Schlachtenlärm der »Battalia« des Barockmeisters Heinrich Ignaz Franz Biber und Giacinto Scelsis fernöstlich inspirierte, sphärisch-meditative Klänge aus den 1960er Jahren. Auch von der Künstlerin selbst gibt es an diesem Abend ein Stück zu hören.
Besetzung
Meesun Hong Coleman Violine
William Coleman Viola
Tomoko Akasaka Viola
Thomas Kaufmann Violoncello
Matthew McDonald Kontrabass
Anthony Romaniuk Klavier, Cembalo
Ensemble Resonanz
Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester
Lani Tran-Duc Visuelle Gestaltung
Patricia Kopatchinskaja Violine und Leitung
Programm
Giacinto Scelsi
Okanagon für Harfe, Kontrabass und Tamtam
Heinrich Ignaz Franz Biber
Battalia à 10
George Crumb
Black Angels for Electric Quartet (Auswahl)
PatKop
Hoax / für Violine und Streicher
Antonio Lotti
Crucifixus à 10
Byzantinischer Gesang zu Psalm 140 / Bearbeitung für Violine solo von Patricia Kopatchinskaja
John Dowland
Lachrimae antiquae novae
Galina Ustwolskaja
Composition Nr. 2 »Dies irae«
Gregorianischer Hymnus »Dies irae«
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