Oboe barock modern
Philharmoniker Hamburg: 3. Kammerkonzert
Im Barock war die Oboe ein sehr beliebtes Instrument; viele Komponisten, darunter Telemann, schätzten sie wegen ihrer Nähe zur menschlichen Stimme. Auch der Böhme Jan Dismas Zelenka, der in Dresden wirkte, schrieb originelle Musik für dieses »laute« oder »hohe« Holz (so die Übersetzung des französischen »hautbois«). Der Großmeister der französischen Moderne, Henri Dutilleux, erweist in seinen »Citations« den Kollegen Jehan Alain und Benjamin Britten Reverenz. Vom atmosphärischen Rondo bis zum turbulenten Rundtanz führt Bertold Hummels amüsantes und effektvolles Stück, das 1965 uraufgeführt wurde. Der Engländer Gordon Jacob spezialisierte sich auf Musik für Blasinstrumente, für die er zahlreiche von barocken Modellen inspirierte Werke schrieb.
Besetzung
Nicolas Thiébaud Oboe
Ralph van Daal Oboe
Christian Kunert Fagott
Tobias Grove Kontrabass
Brian Barker Schlagzeug
Wolfgang Zerer Cembalo
Programm
Jan Dismas Zelenka
Sonata Nr. 6 c-Moll ZWV 181/6 für zwei Oboen, Fagott und B.c.
Henri Dutilleux
Les Citations für Oboe, Schlagwerk, Cembalo und Kontrabass
Bertold Hummel
Ludi a tre für Oboe, Schlagzeug und Klavier op. 29
Gordon Jacob
Fantasie-Quartett / für zwei Oboen, Fagott und Klavier
Georg Philipp Telemann
Quartett d-Moll TWV 43:d1 (Musique de Table, II. Production)
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