NDR Kammerkonzert
Purcell / Cage / Crumb
Wie klingt Stille? In »4’33« ließ John Cage die Musik schweigen. Vier Minuten und 33 Sekunden passiert in diesem vielleicht berühmtesten Werk von John Cage »nichts«, nur Stille ist zu hören. Bereits einige Zeit zuvor überlegte Cage, wie er Stille in seine Kompositionen einbeziehen kann: Sein String Quartet aus dem Jahr 1950 hat einen vibratofreien Klang, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. Im Sinne fernöstlicher Philosophie soll er »den Geist klären und beruhigen, um ihn für göttliche Wirkung empfänglich zu machen«. Vielleicht wollen die vier Streicher des NDR Elbphilharmonie Orchesters genau diese Aussage auf die Probe stellen? In George Crumbs anschließendem »Black Angels« treffen nämlich Gott und Teufel aufeinander: Klangintensiv werden die Extreme der Register ausgereizt, und im Zusammenspiel mit Kristallgläsern und unkonventionellen Instrumenten schimmert die Illusion einer höheren Macht auf.
Besetzung
Sono Tokuda Violine
Julius Beck Violine
Jan Larsen Viola
Fabian Diederichs Violoncello
Programm
Henry Purcell
Pavane und Chaconne a 4
John Cage
String Quartet in four parts
– Pause –
George Crumb
Black Angels for Electric Quartet »Images I« / Thirteen Images from the Dark Land
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