NDR Kammerkonzert
Mozart / Beethoven
Streichquintette
Noch immer stehen Streichquintette im Schatten der überbordenden Fülle von Streichquartetten. Und nicht jeder Komponist konnte sich mit der Gattung anfreunden: So soll Joseph Haydn auf die Frage, weshalb er über 70 Quartette, aber kein Quintett geschrieben hat, geantwortet haben, dass er mit vier Stimmen alles ausdrücken und die fünfte Stimme »nicht finden« könne. Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven haben für ihre Quintette die zusätzliche Stimme gefunden – zum Glück!
Im Sommer 1817 wurde Ludwig van Beethoven die mangelhafte Bearbeitung seines c-Moll-Klaviertrios op. 1 Nr. 3 durch einen wenig begabten Arrangeur vorgelegt. Der Komponist war so erbost über die unzureichende Qualität der Arbeit und die Verstümmelung seiner Musik, dass er umgehend eine eigene Bearbeitung für fünf Streicher schuf: Ein musikalischer Glücksfall und ein interessantes Zeugnis für die kompositorische Entwicklung des Komponisten.
Besetzung
Sono Tokuda Violine
Julius Beck Violine
Aline Saniter Viola
Laura Escanilla Rivera Viola
Fabian Diederichs Violoncello
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquintett C-Dur KV 515
Ludwig van Beethoven
Streichquintett c-Moll op. 104
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