NDR Elbphilharmonie Orchester / Krzysztof Urbański
Vivaldi / Tschaikowsky / Bach
»Tschaikowskys Violin-Concert bringt uns zum erstenmal auf die schauerliche Idee, ob es nicht auch Musikstücke geben könne, die man stinken hört.« So urteilte einst der gestrenge Wiener Kritiker-Papst Eduard Hanslick. Ihn störte vor allem der wild-folkloristische Einschlag des letzten Satzes. Die Zeiten haben sich gewandelt: Heute ist es nicht nur der »Ohrwurm«-Charakter der Melodie im 1. Satz, sondern gerade auch die spontane Derbheit des Finales, die Tschaikowskys Werk zu einem der beliebtesten unter den romantischen Violinkonzerten macht.
Gespannt sein darf man auf die Interpretation des israelischen Geigers Vadim Gluzman, der als Kind der russischen Schule die große Geigertradition des 19. und 20. Jahrhunderts in unsere Tage weiterträgt. In denkbar großem Kontrast stellt er dem leidenschaftlichen Tschaikowsky-Konzert beim NDR Elbphilharmonie Orchester Vivaldis barockes Doppelkonzert a-Moll gegenüber.
Den Kreis schließt dann Krzysztof Urbański mit Mendelssohns fröhlich gestimmter »Italienischer«.
Besetzung
NDR Elbphilharmonie Orchester
Vadim Gluzman Violine
Dirigent Krzysztof Urbański
Programm
Antonio Vivaldi
Concerto a-Moll RV 522 für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo / L'estro armonico
Piotr I. Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Zugabe des Solisten:
Johann Sebastian Bach
Sarabande Partita Nr. 2 d-Moll / Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004
– Pause –
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«
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